Hagen. Lange Staus auf der A 45 bei Hagen in beiden Fahrtrichtungen: Immer wieder behinderten Unfälle und Pannen den Verkehr.
Mehrere kleine Unfälle und Pannen sorgten am Mittwochnachmittag für stundenlange Staus und Verkehrsbehinderungen auf der A 45 in Hagen und darüber hinaus. „An diesem Tag war einfach der Wurm drin“, sagte eine Polizeisprecherin. Erst am späten Abend beruhigte sich das Geschehen.
Nach Auskunft der Autobahnpolizei blieben im Laufe des Nachmittags in beiden Fahrtrichtungen Autos in einer der zahlreichen Baustellen liegen, so dass der betroffene Autobahnabschnitt bestenfalls noch einspurig befahren werden konnte. Zudem lag in einem Fall Schotter auf der Fahrbahn, der entfernt werden musste, was den Verkehr ebenfalls behinderte.
Gleitschutzwand auf Gegenfahrbahn geschoben
Zu einem bis zu zehn Kilometer langen Stau kam es, nachdem ein Auto Richtung Dortmund kurz vor der Anschlussstelle Hagen-Süd gegen die Gleitschutzwand, die die Richtungsfahrbahnen in der Baustelle voneinander trennt, prallte. Der Wagen blieb liegen und musste abgeschleppt werden, weswegen die A 45 in Richtung Dortmund komplett gesperrt wurde.
Durch den Aufprall wurde die Gleitschutzwand auf den linken Fahrstreifen der Gegenfahrbahn geschoben und blockierte diesen, so dass der Verkehr in Richtung Frankfurt nur noch einspurig rollen konnte, was ebenfalls zu erheblichen Beeinträchtigungen führte. Erst nachdem die verschobenen Elemente wieder gerade gerückt waren, löste sich der Stau allmählich auf.
Baustellen bleiben noch jahrelang bestehen
Auf der Sauerlandlinie wird der Verkehr derzeit durch zahlreiche Bauarbeiten behindert, vor allem zwischen Hagen und Lüdenscheid reiht sich Baustelle an Baustelle. Grund ist vor allem die Erneuerung der Brücken im Verlauf der Strecke.
Auf Hagener Gebiet müssen die Talbrücken Brunsbecke und Kattenohl erneuert werden. Vor vier Jahren hat der Neubau begonnen und sollte eigentlich längst abgeschlossen sein. Doch unterhalb der mächtigen Bauwerke ruht die Arbeit weitgehend, da die Beschaffenheit des Untergrunds in dem steilen Gelände die Ingenieure vor ungeahnte Probleme stellt. Diese komplexen Voraussetzungen haben die ursprüngliche Planung verändert und ein weiteres Gutachten notwendig gemacht, das zurzeit ausgewertet wird.
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Zunächst soll die Talbrücke Kattenohl erneuert werden, anschließend die bis zu 66 Meter hohe Talbrücke Brunsbecke. Nach derzeitigem Stand wird sich das alles noch über Jahre hinziehen, so dass Autofahrer auf der A 45 noch lange mit den Baustellen zu tun haben werden.