Hagen. Bei der Firma Hagener Feinstahl in Hagen ist es am Sonntagabend zu einem Großbrand gekommen. Inhalt und Dach der Halle sind zerstört.

Großalarm in Hagen: Bei der Firma Hagener Feinstahl hatt eine Produktionshalle lichterloh gebrannt. Personen wurden dabei nicht verletzt. Die Berufsfeuerwehr Hagen, unterstützt durch freiwillige Einheiten, hatte das Feuer gegen Mitternacht gelöscht. Die Herdecker Straße war gesperrt.

Alarmiert worden waren die Einsatzkräfte gegen 20.30 Uhr. Sirenen ertönten über der Stadt. Die Berufsfeuerwehr und freiwillige Einheiten rückten aus. Die Freiwillige Feuerwehr wiederum besetzte die Wachen.

Feuer bei Hagen Feinstahl: Halle mitten auf dem Gelände in Flammen

Ausgebrochen ist das Feuer in einer Halle, die zentral auf dem Gelände des Unternehmens direkt neben dem Verwaltungsgebäude steht. Vor Ort gelang es den Einsatzkräften relativ schnell, das Feuer einzudämmen und ein Übergreifen auf weitere Gebäude zu verhindern. Der Inhalt der Halle und das Dach sind nach Angaben der Feuerwehr zerstört.

Die Firma ist spezialisiert auf die Produktion von Drähten, die einen Durchmesser von bis zu 1,5 Zentimeter haben können.

Feuer bei Hagen Feinstahl: Dichter Rauch steigt in den Himmel und ist von weitem zu sehen,
Feuer bei Hagen Feinstahl: Dichter Rauch steigt in den Himmel und ist von weitem zu sehen, © WP | Michael Kleinrensing

Hagener Feinstahl hatte gerade erst begonnen, die Produktion wieder hochzufahren. Das Unternehmen war durch die Hochwasserkatastrophe Mitte Juli in Mitleidenschaft gezogen worden. 20.000 Quadratmeter Betriebsfläche wurden überflutet von Wasser und Schlamm, alle Maschinen waren nicht nutzbar. An Produktion war nicht zu denken.

Bei der Firma Hagener Feinstahl an der Herdecker Straße brennt eine Produktionshalle. Die Feuerwehr Hagen bekämpft den Brand auch mit einer Drehleiter.
Bei der Firma Hagener Feinstahl an der Herdecker Straße brennt eine Produktionshalle. Die Feuerwehr Hagen bekämpft den Brand auch mit einer Drehleiter. © WP | Michael Kleinrensing

Das Unternehmen mit seinen rund 100 Mitarbeitern ist ein wichtiger Zulieferer für die Automobilindustrie. Mehr als 1000 Tonnen Draht gehen im Monat normalerweise vom Hof. Alle Maschinen liefen nach der Flut nicht, die Elektronik, die komplett im Wasser stand, war defekt. Das Wasser drang in den Serverraum ein, so dass auch die IT des Unternehmens, von der auch die Standorte in Iserlohn und Altena abhängig sind, schwer getroffen wurde.