Breckerfeld. Mehrere Baustellen werden in Breckerfeld eingerichtet – die größte an der Frankfurter Straße. Hoffnung gibt es für die Verbindung ins Volmetal.

Es tut sich was auf Breckerfelder Straßen. An mehreren Stellen werden in den nächsten Wochen und Monaten Baustellen eingerichtet. Und auch für die so bedeutende Verbindung ins Volmetal, die seit der Flutkatastrophe in Priorei unterbrochen ist, gibt es einen Hoffnungsschimmer

Die Deckensanierungen

Immerhin 100.000 Euro stehen bereit, damit verteilt auf vier Straßen marode Fahrbahndecken saniert werden können. „2600 Quadratmeter können mit diesem Geld wieder in einen ordentlichen Zustand versetzt werden“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus.

Die Firma Strabag hat den Zuschlag bekommen. Die positive Botschaft: Das Angebot ist unter der Kalkulation geblieben. Will sagen: Die Sanierung kostet weniger als gedacht. Und weil das Land über ein Fördermittelprogramm 85 Prozent der Kosten übernimmt, wird der Haushalt der Stadt kaum belastet.

Bauarbeiten starten schon bald

„Bereits in der kommenden Woche starten die Bauarbeiten in der Straße Vor dem Tore“, so Dahlhaus, „im etwa gleichen Zeitraum wird der Ostring zwischen Epscheider Straße und Poststraße saniert.“ Im Anschluss folgen ein Abschnitt auf der Kettelbachstraße in Waldbauer und einer an der Wahnscheider Straße.

Perspektivisch soll dann auch die Decke des Ostrings zwischen Poststraße und Prioreier Straße erneuert werden. Diese Maßnahme wiederum soll aber mit einer kompletten Umgestaltung des Busbahnhofs einhergehen. „Der Bereich soll barrierefrei gestaltet werden“, erklärt André Dahlhaus, „einen Förderantrag wollen wir im kommenden Jahr stellen. Die Arbeiten könnten dann 2023 durchgeführt werden.“

Die Landstraße 528

Notwendig ist auch eine Sanierung in einigen Bereichen der Landstraße 528. Das hatten Mitglieder des Bauausschusses vor der Sommerpause deutlich gemacht. „Wir haben auch in dieser Sache Kontakt zum Landesbetrieb aufgenommen“, so Dahlhaus.

Dann aber kam die Flutkatastrophe. Seither gelten auch bei Straßen NRW andere Prioritäten. Ob und wann nun im Ortskern Breckerfeld und im Bereich Waldbauer ausgebessert oder saniert wird, ist völlig offen.

Der Bührener Weg

Saniert werden soll auch perspektivisch der Bührener Weg, der Ehringhausen, Berghausen, Wahnscheid mit Bühren und Rummenohl verbindet. „Das wiederum hat mit dem Wirtschaftswegekonzept zu tun, das wir erstellt haben“, so Dahlhaus.

Auch hier hofft die Stadt auf Fördermittel vom Land. „Es wird aber nicht möglich sein, die komplette Decke zwischen Berghausen und Bühren zu sanieren. Die Planung beschränkt sich jetzt zunächst auf die schlimmsten Teilstücke.“

Kanalsanierung Ortskern

Der älteste Kanal in Breckerfeld

An der Frankfurter Straße besteht dringend Handlungsbedarf.

Bei einer Durchfahrung des Kanals mit einer Kamera ist festgestellt worden, dass dieser gleich an mehreren Stellen undicht ist.

Es handelt sich um den ältesten Kanal der Hansestadt Breckerfeld.

Konkret wiederum werden die Bauarbeiten auf der L 699 im Ortskern zwischen Klevinghauser Straße und Rathaus. Hier steht die Erneuerung des Kanals im Fokus. „Der wird künftig nicht mehr im Bereich des Gehwegs, sondern direkt unter der Straße verlaufen“, so Dahlhaus. Die Ausschreibung ist gelaufen. Mitte September soll ein Ergebnis vorliegen. Die Arbeiten wiederum könnten dann bereits im Oktober beginnen.

Dass die mit Verkehrsbeschränkungen verbunden sind, steht außer Frage. Wie gravierend die jedoch sein werden, muss mit der Firma abgeklärt werden, die den Zuschlag bekommen hat. „Eine Vollsperrung in diesem Bereich kommt allerdings nicht in Frage“, so Dahlhaus. Eine Baustellenampel regelt den Verkehr – zumindest zeitweise.

Der Krater in Priorei

An dem tiefen Krater, den die Flutmassen in die Landstraße 701 in Priorei gerissen hatten, wird bereits mit Hochdruck gearbeitet. Noch ist die wichtige Verbindung zwischen Breckerfeld und Hagen gesperrt. Immerhin: Der Landesbetrieb Straßen NRW kündigt gegenüber unserer Zeitung an, dass die Straße bereits in der zweiten Septemberhälfte wieder für den Verkehr freigegeben werden könne.