Hagen. Der Schulbetrieb in Hagen beginnt wieder und startet mit Präsenzunterricht. Wir fassen alle interessanten Aspekte zusammen.

Die Sommerferien sind vorüber, für viele tausend Schüler in Hagen beginnt am Mittwoch wieder der Unterricht. Doch ein dauerhafter Schulbesuch erscheint aufgrund der erneut steigenden Corona-Inzidenz ungewiss, wenngleich die NRW-Landesregierung in Düsseldorf ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt hat, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Schüler abzumildern sowie Lernrückstände auszugleichen.

Der Schulbetrieb startet zwar heute in Hagen in vollständigem Präsenzunterricht, doch in allen Schulgebäuden gilt Maskenpflicht. „Auf dem Schulhof aber nicht mehr, auch nicht beim Spielen“, hebt Ricarda Waßmuth, Konrektorin der Hegemann-Grundschule in Altenhagen, hervor. Die Kinder würden alle zwei Tage auf Corona getestet, so die Pädagogin. Tatsächlich sind an den Grund- und Förderschulen PCR-Lollitests vorgesehen, an den übrigen Schulen Selbsttests.

Ausnahmen für immunisierte Schüler

Ausnahmen gibt es für vollständig immunisierte Schüler – sei es durch Impfung oder nach durchgestandener Erkrankung: „Dann gibt es keine Testpflicht mehr“, betont Clara Treude, Sprecherin der Stadt Hagen.

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Es gebe jedoch einen Appell an die Schulen, auch bei diesen Schülern zumindest in den ersten 14 Tagen Tests durchführen zu lassen, vor allem bei den Reiserückkehrern aus dem Ausland: „Das soll zusätzlich Sicherheit geben, vor allem in Bezug auf die Delta-Variante.“ Diese Vorgehensweise werde durch das Hagener Gesundheitsamt empfohlen.

Stadt Hagen stellt Masken zur Verfügung

Allen Beschäftigten werden seitens der Stadt Hagen FFP2-Masken zur Verfügung gestellt, die Schulen werden außerdem mit Desinfektionsmittel ausgestattet.

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NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer fasst die Situation so zusammen: „Wir starten ins neue Schuljahr grundsätzlich so, wie wir das alte Schuljahr verabschiedet haben: mit voller Präsenz unter Beibehaltung der strengen Vorgaben für die Hygiene und den Infektionsschutz.“

Sportunterricht mit Fragezeichen

Auch Sportunterricht in Turnhallen darf wieder stattfinden, allerdings müssen die Schüler dabei, wenn der Mindestabstand nicht gewahrt werden kann, eine Maske tragen. Die Konsequenz: „Wir werden den Sportunterricht so lange wie möglich draußen durchführen“, sagt Konrektorin Waßmuth von der Grundschule in Altenhagen. Die jetzigen Zweitklässler hätten die Sporthalle in der Dahmsheide wegen der im vergangenen Jahr geltenden Einschränkungen ohnehin noch nie von innen gesehen.

Vor eine Herausforderung stellt die Sportlehrer aller Schulen auch der Schwimmunterricht, der in Hagen zumeist im Westfalenbad stattfindet. Bis zum Betreten der Duschen gilt Maskenpflicht. Jedem Schüler nach dem Verlassen des Schwimmbeckens bzw. der Duschen wieder die eigene Maske zuzuordnen, dürfte ein organisatorischer Kraftakt mit unvorhersehbaren Zwischenfällen werden – vor allem bei jungen Schülern.