Hagen. Das Mural-Projekt in Hagen ist beendet und hinterlässt zehn beeindruckende Wandgemälde. Ein Basketballer hatte es initiiert.
Fotostrecke: Das Wandgemälde-Projekt auf der Zielgeraden
Das Geheimnis der Kunst, hat Pablo Picasso gesagt, liegt nicht darin, dass man sucht, sondern findet. Wie treffend für das gerade zu Ende gegangene Projekt „Hagen Mural“ , initiiert von Phoenix-Hagen-Basketballer Javon Baumann, dem Verein Kunst vor Ort und dem Förderverein des Osthaus-Museums. Zehn Wandgemälde sind so in Hagen entstanden.
„Murals, wie ich sie in Philadelphia gesehen habe und die auch eine Verbindung zu der Stadt haben, inspirieren mich. In den Wintermonaten habe ich in Hagen oft gedacht, dass die Stadt in manchen Bereichen grau wirkt und Farbe vertragen kann“, hatte der kunstinteressierte- und studierte Javon Baumann im April unserer Zeitung gesagt, nachdem er beim Heimatministerium 80.000 Euro Fördergeld dafür an Land gezogen hatte.
Zehn Künstler zogen Baumann und seine Mitstreiter dafür an Land, veranstalteten an den entstehenden Murals (Wandgemälde) Workshops für Kinder und ließen vor allem Motive auf die Fassaden bringen, die konkreten Hagen-Bezug haben.
Künstler DXTR, im wahren Leben Dennis Schuster, brachte mit Partner „Rookie“ das Wandgemälde „Friedrich Harkort – Vater des Ruhrgebietes“ auf eine Hauswand an der Böhmerstraße. Wie die anderen Künstler an anderen Standorten auch brauchte er zunächst Raster auf den Wänden auf, die aus Laiensicht zunächst wie Schmierereien aussahen. Auf dieses der Orientierung dienende Raster wurde dann das Gemälde gebracht. „Kunst ist nicht für jeden zugänglich. Im öffentlichen Raum schon“, sagt DXTR. Die Bilder dürfen vom Betrachter frei interpretiert werden.