Hagen. Warum sich Zugreisende in den kommenden Monaten auf Einschränkungen im Hagener Hauptbahnhof einstellen müssen.

Zugreisende müssen sich in den kommenden Wochen und Monaten auf Einschränkugen einstellen, sagt Ralf Fielenbach. Der Bahnhofsmanager spielt damit auf die Schäden, die das Unwetter Mitte vergangener Woche im Hagener Hauptbahnhof angerichtet hat, an. „Wir hatten Schwein, dass unsere Gleise im Bahnhof nicht betroffen sind“, spricht Ralf Fielenbach Tacheless. Dafür hatte der Rewe-Supermarkt im hinteren Bereich der Bahnhofshalle weniger Glück - bis zu seiner Wiedereröffnung wird es wohl Monate dauern.

Die Bäckerei Kamps konnte ihren Betrieb am gestrigen Donnerstag wieder aufnehmen, die Buchhandlung bereits schon am Montag.

Die Schaltschränke für die Unterverteilung für die Mieter und die Beleuchtung sowie ein Großteil der Technik im Bahnhofskomplex sind defekt. „Trockengeräte werden in den kommenden Wochen unser Begleiter sein“, sagt Ralf Fielenbach.

Sechs Aufzüge abgesoffen

Sämtliche Aufzüge im Hauptbahnhof - sechs an der Zahl - sind abgesoffen und müssen ausgetauscht werden. „Wir haben unser Servicepersonal aufgestockt. Die Mitarbeiter beraten Ankommende und Abreisende und helfen zum Beispiel Rollstuhlfahrern oder Leuten mit Kinderwagen zu den Bahnsteigen zu gelangen.“ Derzeit gibt es auch keine allgemeinen Ansagen, sondern das Personal informiert individuell. Bis auf zwei Linien läuft der Zugverkehr in Hagen normal.

Insgesamt hat das Unwetter Mitte der vergangenen Woche 40 Stellwerke und 50 Brücken beschädigt, außerdem 1000 Oberleitungs- und Signalmasken.