Hagen-Selbecke. Richtfest am Hagener Freilichtmuseum: Das Eingangsgebäude wird künftig auch Kasse und Museumsshop beheimaten. Davor wird die neue Wegebahn halten.
„Wir sind im Zeitplan, wenn alles glatt läuft, müssten wir unser neues Eingangsgebäude mit Beginn der neuen Saison, also im Frühjahr 2022, einweihen können“, sagt Dr. Uwe Beckmann zufrieden. Der Leiter des Hagener Freilichtmuseums und sein Team, Vertreter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sowie Architekten und Bauleiter feierten jetzt Richtfest, sprich, die fertig errichtete Holzbaukonstruktion wurde begutachtet und gewürdigt.
Der derzeit entstehende Gebäudekomplex befindet sich direkt am Eingang des Geländes, also direkt am Parkplatz, und ist 60 Meter lang und eingeschossig. 640 Quadratmeter groß ist die umbaute Fläche, vier bis fünf Mitarbeiter werden demnächst im Gebäude sitzen.
Grundsteinlegung war Mitte April
Die Vorarbeiten für die Errichtung des funktionalen Hauses sind bereits im Februar gestartet, die Grundsteinlegung war dann Mitte April. Der langgezogene Komplex beheimatet künftig Räume für den Ticketverkauf und integriert auch den Museumsshop, außerdem werden dort Schließfächer für Bollerwagen, für Fahrrad- und Motorradhelme sowie die Toilettenanlage platziert.
42 Hektar großes Areal
„Und die Haltestelle für unsere geplante Wegebahn wird hier ebenfalls eingerichtet“, ergänzt Uwe Beckmann. Besagte Elektrobahn soll direkt am Parkplatz im Mäckinger Bachtal starten und fährt dann durch das gesamte Freilichtmuseum, das sich über insgesamt 42 Hektar erstreckt. Vom Parkplatz bis zum oberen Handwerkerbereich sind es etwa zweieinhalb Kilometer. Dabei sind 80 Höhenmeter mit einer Steigung von bis zu 15 Prozent zu überwinden – für ältere oder gehbehinderte Menschen also eine ziemliche Herausforderung. Ein Ziel des Freilichtmuseums ist es daher, für die Besucher barrierefreier zu werden.
Wie das Eingangsgebäude optisch gestaltet wird? Die Außenhaut wird aus silbrig verzinktem Metall sein und somit auf museale Zusammenhänge hinweisen. Heißt: Das Gebäude wird an die zahlreichen verarbeitenden Betriebe, die auf dem weitläufigen Gelände ansässig sind, erinnern. Und ein dunkles Pultdach wird einen starken Kontrast zum helleren Metall bilden.