Hagen. Christiane Straube heißt die neue Chefin im Mercure-Hotel in Hagen. Was die 53-Jährige, die 29 Jahre in Frankreich gearbeitet hat, ändern will.

Seit Mitte Januar ist sie am Start, doch eigentlich hat sie heute ihren ersten richtigen Arbeitstag: Christiane Straube ist die neue Direktorin des Mercure-Hotels im Wasserlosen Tal in Hagen. „Seit November durften Hotels keine Privatreisenden mehr beherbergen, aber das ist seit heute ja zum Glück anders“, strahlt die in Saarbrücken Geborene. Zwar durften Businessgäste (zum Beispiel zu Seminar- oder Prüfungszwecken) im Mercure wie auch in anderen Hotels nächtigen, doch alles war auf Sparflamme herunter­ gefahren.

„Jetzt freuen wir uns auf Touristen und demnächst auch wieder auf Restaurantgäste“, betont Christiane Straube und ergänzt: „Eine Sache, die ich mir als neue Direktorin vorgenommen hab’, ist die, dass ich das hoteleigene Restaurant ,Felsengarten’ wachküssen möchte.“

Konkret: Das Restaurant mit 130 Innen- und 40 Außenplätzen, das (Corona mal außer acht gelassen) in Normalzeiten bislang fast ausschließlich von Hotelgästen genutzt wurde, soll, genau wie die schicke Bar, auch für Hagener Bürger attraktiver werden. „Momentan hübschen wir die Terrasse auf. Wir haben neue Gartenmöbel angeschafft und werden den Außenbereich Mitte der kommenden Woche für jedermann öffnen“, verspricht Christiane Straube.

29 Jahre in Frankreich gearbeitet

Was die 53-Jährige, bevor sie nach Hagen kam, beruflich gemacht hat? Die blonde Frau sprudelt los: „Ich war überall im Einsatz, die letzten 29 Jahre hab’ ich in Frankreich verbracht, zuletzt ein ,Novotel’ in Paris geleitet.“

Welche Umstände sie von der Seine an die Volme gebracht haben? Christiane Straube lacht. „Aus persönlichen Gründen wollte ich nach Deutschland zurückkehren. Nun wohne ich in Essen, komme täglich mit dem Zug oder Auto nach Hagen oder übernachte hier im Hotel.“

In ihrem Leben hat Christiane Straube schon viel gesehen: „In der französischen Schweiz hab’ ich meine Ausbildung im Hotelfach gemacht, ich habe Praktika in Genf und Spanien absolviert, bin dann nach England gegangen und war danach fast drei Jahrzehnte in Frankreich tätig.“

Auch zwei Hotel-Neueröffnungen geleitet

Christiane Straube hat in Privathotels und Ketten gearbeitet, in großen Häusern mit 1000 Betten sowie in kleinen Boutiquehotels mit gediegenen Suiten, „und ich hab’ zwei Hotels neu eröffnet“, sagt sie nicht ohne Stolz in der Stimme.

Welcher Weg sie ins Mercure Hotel nach Hagen geführt hat? „Das Novotel in Paris gehört zur Somno-Hotelberatungsgruppe, unter der auch die Langdor-Gruppe arbeitet. Das Mercure Hotel in Hagen ist (genau wie die Mercure Häuser in Lüdenscheid und Hamm) im Besitz der Langdor-Gruppe, „da war der Kontakt schnell hergestellt“.

146 Zimmer und 35 Mitarbeiter

Christiane Straube hat als Hotel-Direktorin ihre Vorgängerin Andrea Berger „im Amt beerbt“.

Das Mercure-Hotel verfügt über 146 Zimmer mit 280 Betten.

35 Mitarbeiter sind im Mercure-Hotel beschäftigt.

Die Restaurant- und TerrassenÖffnungszeiten werden coronabedingt angepasst.

Aufgrund seiner großen Konferenzräume (dort können 350 Personen untergebracht werden) ist das Mercure ein beliebtes Businesshotel, „doch in den Ferien und an Wochenenden werden wir auch zu touristischen Aufenthalten gebucht. Den Bereich möchte ich ausbauen“, sagt Christiane Straube, die sich über „gestern ganz frisch eingegangene Privatbuchungen“ unheimlich freut.