Hagen. Hagener Kitas mussten wegen Corona-Fällen ganz oder teilweise schließen. Noch ist die Situation beherrschbar - aber die Sorgen bleiben.

Die Stadt musste erneut zwei weitere Kitas in Hagen vom Netz nehmen (wir berichteten). Auch hier wurde eine Infektion mit der britischen Virus-Mutation nachgewiesen. „Stand Donnerstagabend sind vier Einrichtungen wegen Infektionen ganz oder teilweise geschlossen“, sagt Jugendamtsleiter Reinhard Goldbach.

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Noch sei die Situation beherrschbar, aber die Sorge vor einer Ausbreitung sei dennoch präsent. Denn wie die Stadt zuletzt vermeldete, waren in der letzten Woche rund 75 Prozent der gemeldeten Covid-Fälle eine Infektion mit der Virus-Mutation B.1.1.7, die ansteckender ist als der herkömmliche Typ. Rund 41 Fälle bei Kindern im Alter von 0 bis 10 meldete das Gesundheitsamt in den vergangenen sieben Tagen.

Belegung deutlich höher

„Vom eingeschränkten Pandemiebetrieb haben wir jetzt zuletzt wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gewechselt. Das hat dazu geführt, dass statt 30 bis 40 Prozent der Kinder in den meisten Einrichtungen nun wieder etwa 60 Prozent der Kinder anwesend sind, in einzelnen Einrichtungen haben wir sogar wieder eine Belegung von bis zu 90 Prozent“, so Goldbach weiter. „Dadurch steigt natürlich auch die Infektionsgefahr“, betont der Jugendamtsleiter.

Die Stadt hoffe nun, dass die Impfungen für das Kita-Personal eine größere Sicherheit mit sich bringen. „Wir schauen aktuell von Tag zu Tag, wie die Lage in den Hagener Kitas ist.“