Hagen. Ein Reiserückkehrer aus Sansibar hat wohl die südafrikanische Virusvariante mitgebracht. Die Kontaktpersonen sind in Quarantäne.
In Zusammenhang mit einem Reiserückkehrer aus Sansibar gibt es erste Hinweise auf die sogenannte südafrikanische CoronaVirusvariante „B.1.351“ in Hagen. Das Gesundheitsamt hat die direkten Kontaktpersonen des Infizierten identifiziert und getestet. Bei der variantenspezifischen PCR-Testung gab es einen weiteren Hinweis auf die südafrikanische Variante. Die Hinweise werden aktuell per Sequenzierung überprüft. Beide Personen befinden sich in Isolation.
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Das Gesundheitsamt hat alle Kontaktpersonen identifiziert, getestet und Quarantäne angewiesen. „Zusätzlich haben wir alle Kontakte der Kontaktpersonen ebenfalls in Quarantäne geschickt. Da wir die Kontakte schnell ausfindig machen konnten, hoffen wir, dass sich die südafrikanische Variante in Hagen nicht weiterverbreitet“, sagt Antje Funke, Bereichsleiterin des Gesundheitsamtes. Die Virusvariante „B.1.351“ wurde erstmals in Südafrika festgestellt. Wie die britische Virusvariante ist sie seit Dezember 2020 bekannt. Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die südafrikanische Variante ebenfalls ansteckender ist, als andere bekannte Varianten. Vor knapp einer Woche war bekannt geworden, dass in Hagen durch Stichproben bereits 122 Fälle der schnell ansteckenden britischen Virusmutation nachgewiesen werden konnten.