Breckerfeld. Mit einem Wechselmodell geht die Grundschule Breckerfeld am Montag wieder an den Start. Das Modell soll möglichst fair für alle Schüler sein.

Am Montag ist der große Tag. Für viele Schüler, die seit Wochen im Distanz-Unterricht lernen, geht es zum ersten Mal seit langem wieder in die Schule.

„Wir sehen uns hier in Breckerfeld bestens gerüstet und gut vorbereitet“, betont Grundschul-Leiterin Antje Krebs, die mit ihrem Team ab nächster Woche auf ein Wechselmodell setzt. „Wir wissen, dass die aktuelle Situation für alle anstrengend ist. Da ist zum einen die ganze Organisation unter Berücksichtigung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften, zum anderen natürlich auch die Situation in den Familien“, sagt sie.

Klassen in Gruppen unterteilt

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Die zwölf Klassen der Grundschule wurden für den Start in jeweils zwei Gruppen aufgeteilt, jede Klasse somit halbiert. „Die Gruppen A sind an einem Tag zum Präsenzunterricht in der Schule, während die anderen Gruppen von zuhause aus arbeiten. Am Tag darauf wechseln wir. Damit wollen wir eine möglichst gerechte Verteilung schaffen, aber auch den Kindern ermöglichen, regelmäßig hier in der Schule zu sein“, sagt Antje Krebs, die im gleichen Zug betont, dass der Distanzunterricht bisher hervorragend geklappt hat: „Es lief wirklich gut. Die Klassenlehrer hatten engen Kontakt zu ihren Schülern per Video oder Klassen-Chats. Das Lernen und Bearbeiten der Aufgaben hat hervorragend geklappt. Das ist vor allem auch dem großen Engagement der Lehrer aber auch der Familien zu verdanken.“

Niemand wird abgehängt

Trotz der schwierigen Situation, ist sie fest überzeugt, dass kein Schüler und keine Schülerin durch die Pandemie abgehängt wurde: „Die Kinder, von denen wir vorher wussten, dass sie im Unterricht mit der Konzentration hadern oder Schwierigkeiten haben, konnten die gesamte Zeit über in die Schule kommen und hier vor Ort lernen.“

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Weiterhin bietet die Schule für Eltern auch eine Art Notbetreuung an: „Wenn die Eltern an Distanz-Tagen eine Betreuung benötigen, können sie sich dafür bei uns melden. Die Betreuung findet dann an diesen Tagen von 8 bis 11.45 Uhr statt. Wir bitten die Eltern aber auch, dieses Angebot wirklich nur im Notfall in Anspruch zu nehmen, wenn es nicht anders geht“, betont Antje Krebs. Ein unfassbar hoher Planungsaufwand für das gesamte Schul-Team, das die Kinder in Gruppen einteilen und den geregelten Ablauf vor Ort organisieren muss, stecke dahinter.

Die Schule stehe dazu auch im regelmäßigen und engen Austausch mit den Eltern: „Wir beraten und unterstützen, wo wir können“, versichert die Schulleiterin, die weiß, dass es für viele Familien nicht leicht ist, eine anderweitige Betreuung zu organisieren. „Aber bisher haben wir gemeinsam immer eine Lösung gefunden, und sowohl wir als auch die Eltern sind mittlerweile gut auf die Situation eingestellt. Es ist ja in unser aller Interesse, dass die Kinder gut vorankommen und beim Lernstoff mithalten.“

Hygiene-Regeln gelten weiter

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Bei der Ankunft der Kinder in der Schule achtet das Team weiterhin darauf, dass die Kinder möglichst versetzt eintreffen. „Ein- und Ausgänge haben wir getrennt voneinander geregelt, sodass auch hier eine Einbahnstraßen-Regelung greift.

Außerdem gibt es weiterhin geregelte Pausenzeiten und es gilt Maskenpflicht auf dem Gelände und im Unterricht. Alle Kinder haben fest zugewiesene Plätze in den Klassenräumen – das handhaben wir schon lange so. An den Eingängen und in der Schule haben wir Desinfektionsmittelspender aufgestellt und die Klassenräume werden regelmäßig belüftet“, betont Antje Krebs, dass die größtmögliche Sicherheit der Schüler und Lehrer immer an erster Stelle steht.

Denn Infektionen wolle man in jedem Fall vermeiden. Antje Krebs sieht die Schule gut gerüstet für den Start: „Und allem voran freuen wir uns natürlich, dass wir die Schüler wiedersehen können.“