Hagen. Auf geradezu bestialische Weise hat ein Unbekannter Welpen getötet. Ein Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Hagen entdeckt die Kadaver.
Der Anblick ist furchtbar, das möchte man wirklich nicht sehen: Helmut Haring (53), Service-Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Hagen, hat einen grausigen Fund gemacht.
Auf dem Parkplatz Leckerhorst, an der A46 zwischen Hohenlimburg und Iserlohn, entdeckte der Hagener bei Reinigungsarbeiten im Grünstreifen zwei „weiße Flecken“, die er zunächst noch für weggeworfenes Papier hielt. Doch als er sich näherte, erstarrte er geschockt: Es waren zwei winzige, tote Hundewelpen, die dort kaltblütig entsorgt worden waren. Der Besitzer hatte die beiden Jungtiere zuvor regelrecht zermetzelt und die Kadaver nahe der Lärmschutzwand abgelegt.
Hundewelpen grausam getötet
Helmut Haring ist erzürnt: „Die Hundebabys wurden im Bauchbereich glatt aufgeschlitzt, ihre Organe lagen offen. Einem Tier war der Kopf halb abgetrennt worden. Da waren wohl ,Profis' am Werk“, glaubt er, noch immer völlig außer sich: „Wer macht sowas? Warum, wieso?“
Der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei wandte sich an den Tierschutzverein Hagen. Vorsitzende Birgit Ganskow zeigte sich über den grausigen Fund entsetzt: „Da muss sofort die Polizei eingeschaltet werden“, riet sie. Helmut Haring wählte den Notruf. Es erschienen zwei Polizeibeamte, die eine Anzeige gegen Unbekannt aufnahmen: Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Mehr konnten die uniformierten Ordnungshüter nicht tun. Sie empfahlen, die Kadaver zunächst bis Montag aufzubewahren. Derzeit lagern die beiden Tierleichen in der Autobahnmeisterei in Bathey.
Labrador-Welpen wohl erst wenige Tage alt
Der immer noch völlig fassungslose Helmut Haring hat jetzt einen wütenden Aufruf gestartet, um die unbekannten Tierquäler ausfindig zu machen: „Ich bin stinksauer und will, dass solche Leute gefasst und zur Rechenschaft gezogen werden.“ Die Labrador-Welpen müssten nach seiner Berechnung Mitte vergangener Woche zur Welt gekommen sein.
Auch Tierschutzvereinsvorsitzende Ganskow gibt keine Ruhe und will diesen Fall gründlich aufgeklärt wissen: „Das Veterinäramt sollte sich der Tiere annehmen und untersuchen, was passiert ist.“