Wie wirkt sich der Lockdown ganz speziell mit dem Blick auf Hagen aus?

Hagen. Seit kurz vor Weihnachten befindet sich das Land im Lockdown und am Freitag wurde bekannt, dass, wenn es nach Bundeskanzlerin Angela Merkel geht, ein noch viel härterer Lockdown folgen könnte, wenn das Infektionsgeschehen nicht noch viel besser runter Kontrolle gebracht wird. Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Fallzahlen kommen Bund und Länder früher als geplant zusammen. In Hagen hat der Lockdown unterdessen für eine minimale Entspannung im Vergleich zu den hohen Inzidenzwerten gesorgt, die beispielsweise noch im November vorlagen. Da war Hagen landesweit die Großstadt mit dem anhaltend höchsten Inzidenzwert jenseits der 200er-Grenze.

Anjali Scholten: "Wir müssen weiterhin eine Durststrecke überwinden"

„Die Auswirkungen des Lockdowns lassen sich in den Hagener Infektionszahlen erkennen: Hagen liegt seit einigen Wochen unter einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen – und unter dem Bundesdurchschnitt. Durch die Schließung von Schulen und Kitas gibt es zum Beispiel in diesen Bereichen zurzeit nahezu kein Infektionsgeschehen", sagt Anjali Scholten, Leiterin des Hagener Gesundheitsamtes. Scholten weiter: "Trotzdem müssen wir uns alle klar machen: Wir müssen weiterhin eine Durststrecke überwinden. Die Wintermonate sind eine infektbehaftete Zeit. Durch den Start der Impfungen in Heimen Ende letzten Jahres haben wir einen guten Weg eingeschlagen und führen diesen mit dem Impfstart in Krankenhäusern ab dem 18. Januar sowie mit den Impfungen der Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre ab Februar fort.“