Hagen. 100 Krankenhaus-Mitarbeiter haben in Hagen nach dem “Jerusamela“-Song getanzt. Darum geht es in der weltweit bekannten Challenge.

Gänsehaut-Feeling in Hagen: : Mehr als 100 Krankenhaus-Mitarbeiter tanzten am Freitagmittag (8. Januar) auf dem Hubschrauberlandeplatz des Johannes-Hospitals in Hagen-Boele nach dem „Jerusalema“-Song und beteiligten sich somit an der weltweiten Challenge (Wettbewerb).

"Jerusalema" in Hagen: Das ist der Hintergrund des viralen Hits

Zum Hintergrund: „Jerusalema“ ist ein Lied, das der südafrikanische Komponist, Produzent und DJ Master K 2019 mit der Backgroundsängerin Nomcebo Zikode aufgenommen hat. Im vergangenen Jahr wurde der Song durch selbstaufgenommene Tanzvideos von Menschen jeden Alters aus allen Herren Ländern zu einem viralen Hit.

"Jerusalem ist meine Heimat, rette mich, er ging mit mir, verlass mich hier nicht" - was wie eine Passage aus der Bibel wirkt, ist die deutsche Übersetzung der ersten Zeilen des Songs "Jerusalema".

Geschrieben wurde das Lied auf Zulu, einer südafrikanischen Amtssprache. Im letzten Jahr wurde der Song weltweit bekannt. Mittlerweile hat das Musikvideo zu „Jerusalema" fast 85 Millionen Aufrufe auf YouTube. Den Hype verdankt das melodische Lied den vielen Tanzvideos zum Song, die ebenfalls bei YouTube ins Netz gestellt wurden.

Sämtliche Stationen des Hagener Krankenhauses beteiligt

Aber zurück nach Boele: Mitarbeiter aus dem Johannes-und Josefs-Hospital sowie aus dem Krankenhaus Elsey (allesamt Einrichtungen, die zur Katholischen Krankenhaus Gesellschaft Hagen gehören) beteiligten sich an der Live-Performance. Beschäftigte sämtlicher Stationen, unter anderem der Intensiv- und der Covid-Station, aber auch Mitarbeiter der Schmerzklinik, der Psychiatrie, der Notaufnahme, des Sozialdienstes und der Pflegedienstleistung hatten im Vorfeld in kleinen Gruppen einfache Schritte zur Musik von „Jerusalema“ eingeübt.

Seit Mittwoch wurden Tanzsequenzen dann per Video aufgenommen, heute fand der letzte Dreh statt. „Jetzt wird das Video geschnitten und Mitte oder Ende nächster Woche auf YouTube eingestellt“, erläuterte Christian Bers, Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation und Marketing.

"Jerusalema"-Aktion: Mitarbeiter opferten Freizeit

„Manche der Kolleginnen und Kollegen machen privat Zumba oder tanzen, die haben bei den Gruppentreffen ein wenig Regie geführt“, berichtete Bea Danielsmeier (Marketing). Etliche Beschäftigte hätten Freizeit geopfert, um mit zu proben und beim Finale mit dabei zu sein, „die Initiative kam übrigens aus der Mitarbeiterschaft. Es ist schön zu sehen, wie viel Team-Spirit durch die Aktion entstanden ist“, ergänzte Bea Danielsmeier.

Auch ihre Kollegin Martina Schewe-Glimbim ist vom „Jerusalema“-Spirit gepackt: „Wir alle hatten so viel Freude und Spaß beim Dreh – eine schöne Abwechslung in diesen traurigen Corona-Zeiten.“

Kein Dreh sei wie der andere gewesen und das Gemeinschaftsgefühl sei gewachsen. „Mit dem Song wollen wir die Leute vom Sofa holen und mitreißen. Natürlich haben wir beim Tanzen immer Abstand gehalten und alle haben Schutzmasken getragen“, unterstrich Martina Schewe-Glimbim.

Das Ganze sei auch leicht umsetzbar gewesen, da im Original-Video kein spezieller, festgelegter Tanz zum Beat erkennbar sei, sondern sich alle Akteure rhythmisch zum Song bewegen würden. Zum Ende des Tanzes ließen die Mitarbeiter über 100 rote Luftballons in den Himmel fliegen – ein schönes Bild.

Übrigens: Etliche weitere Hagener Unternehmen haben sich an der „Jerusalema“-Challenge beteiligt.