Hagen. Der Stadt Hagen brechen in der Corona-Krise die Einnahmen aus der Gewerbesteuer Weg. Bund und Land springen jetzt ein.

Frohe Kunde aus der NRW-Landeshauptstadt: Hagen erhält 36,2 Millionen Euro als Ausgleich von Gewerbesteuermindererträgen angesichts der Corona-Pandemie. Das Geld stammt zur Hälfte aus Düsseldorf und Berlin. Die Auszahlung, so stellt die Landesregierung in Aussicht, soll bereits am kommenden Montag erfolgen.

„Das sind endlich mal gute Zahlen“, zeigt sich Hagens Kämmerer Christoph Gerbersmann entsprechend erfreut. Zuletzt hatte der Hagener Finanzdezernent im Haupt- und Finanzausschuss noch vorgerechnet, dass Hagen statt der einkalkulierten 100 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen voraussichtlich bloß 68,4 Millionen Euro von den heimischen Betrieben zu erwarten habe. Jetzt gibt es als Kompensation für dies coronabedingten Ausfälle sogar ein wenig mehr.

Ungewissheit auf Einnahmeseite bleibt

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„Dieser Mehrbetrag puffert noch ein wenig das ab, was am Ende vielleicht gar nicht zu einer echten Auszahlung kommt“, verweist der Kämmerer darauf, dass es sich auch um zahlreiche gestundete Beträge von Unternehmen handele, von denen bis heute niemand wisse, ob sie am Ende tatsächlich in der Kasse des Kämmerers landen.