Breckerfeld. Karin Stopar aus Breckerfeld ist 80 Jahre alt geworden. Sie engagiert sich für das Heimatmuseum und das Deutsche Rote Kreuz.
Man ist ja nur so alt, wie man sich fühlt. So alt zum Beispiel: „Ich weiß noch genau, wie ich als junges Mädchen bei Wittmann in die Lehre gekommen bin“, sagt Karin Stopar, „das ist so, als wäre es gestern gewesen. . .“ Dieses Gestern aber liegt schon mehr als 60 Jahre zurück. Karin Stopar ist vor ein paar Tagen 80 Jahre alt geworden. Ein runder Geburtstag einer engagierten Frau in der Coronazeit. Einer Frau, die so gerne unter Menschen ist, die sich so gerne für andere einsetzt.
Heimatmuseum, Deutsches Rotes Kreuz, Cafeteria im Altenheim – warum? „Weil ich finde, dass es wichtig ist, etwas zu tun“, sagt Karin Stopar, Blutspendebeauftragte beim DRK, Kassiererin im Museumsverein, „es macht Spaß, es gibt mir selber sehr viel, und ich merke, wie ich durch das Engagement geistig fit bleibe. Dass ich jetzt 80 geworden bin. . . Ich fühle mich gar nicht so.“
Trauer um die Museumsnacht in Breckerfeld
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Also organisiert sie die Blutspenden für den DRK-Ortsverein Breckerfeld und trägt mit ihrem Einsatz dazu bei, dass Leben gerettet werden können. Hunderte geben in der Hansestadt regelmäßig ihr Blut. Und Karin Stopar und ihr Team belohnen sie dafür. „Jetzt in der Corona-Zeit ist alles anders“, sagt sie, „das Frühstück fällt aus, dafür packen wir Lunchpakete. Wir kaufen zusammen ein, versehen die Tüten mit Aufklebern vom DRK und der beiden Jakobus-Kirchen. Das sieht richtig gut aus.“
Mit etwas Wehmut blickt die Frau, die 1981 nach Breckerfeld gezogen ist und lange Zeit als Vorstandssekretärin für den Märkischen Arbeitgeberverband („damals noch an der Körnerstraße in Hagen“) gearbeitet hat, auf das Museum. „Wir hatten so ein tolles Programm für 2020 zusammengestellt“, sagt Karin Stopar, „da hat uns Corona aber mal einen richtigen Strich durch die Rechnung gemacht. Dass wir die Museumsnacht absagen mussten – das war so schade. . .“
Geburtstagsfeier wird nachgeholt
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Was im Übrigen auch für ihre Geburtstagsfeier gilt. Den wollte Karin Stopar, die sich bis zu seinem Tode mit 106 Jahren noch viele Jahre um ihren Onkel in Vorhalle gekümmert hat, eigentlich im Gasthof zur Post größer feiern. Musste aber ausfallen, die Geburtstagsfeier. Will sie möglichst bald nachholen.
Immerhin: Ihre Freundinnen haben Karin Stopar ein Geschenk gemacht. Ein Bilderrahmen mit Fotos aus den letzten Jahrzehnten: „Wir kennen uns schon seit 1955“, sagt Karin Stopar, „so lange Freundschaften – wer hat das schon?“ Sie ist eben gern unter Menschen.