Hagen. Erste Hagener werden in einem eigenen Impfzentrum bald gegen Corona geimpft. Das ist ein Ergebnis einer Konferenz mit dem Gesundheitsminister.
In Hagen wird – wie in sämtlichen kreisfreien Städten des Landes – in Kürze ein eigenes Impfzentrum eingerichtet. Das ist eines der Ergebnisse einer Konferenz von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) mit Landräten, Bürgermeistern und Oberbürgermeistern, an der Hagens OB Erik O. Schulz teilgenommen hat.
Ab Mitte Dezember, so Laumann, solle in NRW geimpft werden. „Das wird auch für die Kommunen eine große Aufgabe“, so Erik O. Schulz , „aber in einem bürokratisch so gut durchstrukturierten Land muss das einfach zu schaffen sein.“
Bund und Land versorgen Kommunen mit Impfstoff
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Diese Zentren werden dann durch Bund und Land mit einem Impfstoff versorgt. Die Bundesländer erhalten Dosen zunächst im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl. Die Länder wiederum beliefern letztlich die Kommunen.
„Wichtig ist für uns, dass es einheitliche Prioritäten in allen Städten gibt“, so Schulz. So sollen in einem ersten Schritt ältere Menschen geimpft werden, dann Ärzte und Pfleger.
Mobile Teams für Pflegeheime
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Neben den Impfzentren werden mobile Teams eingesetzt, die vorzugsweise Pflegeheime aufsuchen. Daneben soll es künftig möglich sein, sich beim Hausarzt impfen zu lassen, wobei einer Impfung nicht über die Kassen, sondern durch Steuern finanziert werde.
„Wir werden uns an diesem Projekt mit vollem Einsatz beteiligen“, betont Oberbürgermeister Schulz. „Gleichzeitig erwarten wir klare Regelungen .“ Ein erstes Konzeptpapier wird es schon in Kürze vom Land geben. Schon jetzt starten bei der Stadt die Überlegungen, wo ein Impfzentrum eingerichtet werden kann.