Hagen . Ab Montag müssen Schüler der Klassen 3 und 4 im Unterricht Maske tragen. Der Krisenstab drängt außerdem auf die Reduzierung der Klassenstärke.

Der Krisenstab der Stadt Hagen hat in seiner jüngsten Sitzung die Einführung der Maskenpflicht ab Montag, 9. November, auch während des Unterrichtes in den Klasse 3 und 4 an Grundschulen beschlossen. Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 und 2 gilt aus pädagogischen Gründen auf Anraten des Lehrpersonals zudem eine Empfehlung, eine Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht zu tragen.

Verbreitungswahrscheinlichkeit reduzieren

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„Auch wenn Schulen immer wieder im Kontext neuer Coronainfektionen erwähnt werden, ist es bislang zu keinem Ausbruch an Schulen gekommen. Die im Rahmen der Reihentestungen aufgefallenen weiteren positiven Abstrichergebnisse konnten auf Kontakte außerhalb des Klassenraumes zurückgeführt werden. Im Rahmen der jüngsten Untersuchungen zeigt sich, dass immer mehr Hagener unerkannt positiv sind, so dass das Tragen einer Maske im Klassenraum die Verbreitungswahrscheinlichkeit während des Unterrichtes deutlich reduzieren wird“, erklärt Dr. Anjali Scholten, Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Hagen, den Hintergrund der Maßnahme.

Krisenstab drängt auf Reduzierung der Klassenstärke

Ein weiterer Fokus der vergangenen Krisenstabssitzung lag auf der Diskussion über die Reduzierung der Klassenstärke, um einem möglichen Infektionsgeschehen in Klassenräumen und Bussen zu den Stoßzeiten vorzubeugen. Die Durchführung des Schulunterrichts ist eine innerschulische Angelegenheit, die dem Schulministerium Nordrhein-Westfalen obliegt.

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„Wir regen in einem Schreiben an die Landesregierung noch einmal ausdrücklich an, mittels einer landesweiten Lösung die Klassenstärke zu reduzieren und eine Mischform aus Präsenz- und Distanzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler anzubieten“, sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz in seiner Funktion als Krisenstabsleiter.

„So gewährleisten wir eine strukturierte Beschulung aller Schülerinnen und Schüler und versuchen gleichzeitig das Infektionsgeschehen abzuschwächen.“ Falls sich keine landesweite Lösung finden lässt, erwägt der Krisenstab der Stadt Hagen, die Entscheidung aufgrund der Ausnahmesituation der Pandemielage und den hohen Coronafallzahlen in Hagen auf kommunaler Ebene durchzusetzen.