Für eine schnelle Aufforstung der Stromtrasse in Hagen-Garenfeld spricht sich WP-Redakteur Jens Stubbe aus.
Die Energiewende ist in Hagen angekommen. Mit all ihren Auswirkungen, die sie vor Ort hat. Wer sich dazu entschließt, den Strom, den die Windenergieanlagen im Norden produzieren, durch die Republik zu transportieren, der weiß auch: Ohne neue Trassen geht das nicht. Ebenso gilt übrigens: Wer die Windkraft vor Ort ausbauen will, der nimmt in Kauf, dass die Landschaft nicht gerade schöner wird.
Zu einer Energiewende gibt es keine Alternative. Aber: Es gibt eben Schattenseiten. Allerdings wohnt auch niemand gerne neben einem Kohlekraftwerk. Und für den Braunkohletagebau mussten tausende ihren Wohnort wechseln.
Folgen des Trassenbaus vor Ort abmildern
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Worum es vielmehr geht, ist, die Folgen, die Trassen- und Anlagenbau haben, so gut es eben geht abzumildern und dabei die Betroffenen nicht außen vor zu lassen. In Garenfeld ist am Beispiel des neuen Umspannwerks nach anfänglich zähem Ringen ein Paradebeispiel einer gelungenen Mediation zustande gekommen.
Das lässt zumindest hoffen, dass auch der Trassenbau so abzufedern ist, dass auf dem abgeholzten Areal schon bald wieder Tiere ein Zuhause finden. Dass sich Bürger dabei einbringen wollen, kann man nicht hoch genug anrechnen. Wenn das am Ende gelingt, fällt es nicht so sehr ins Gewicht, dass der gesetzlich vorgeschriebene Ausgleich an anderer Stelle erfolgt.