Hagen. Sechsmal hat er in Hagen das Direktmandat geholt, seit 1998 sitzt René Röspel im Bundestag. Im Jahr 2021 will der SPD-Politiker erneut antreten.

René Röspel (56) möchte ein siebtes Mal in den Bundestag einziehen. Der Abgeordnete hat angekündigt, bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr erneut im Wahlkreis Hagen/Ennepe-Ruhr I für die SPD zu kandidieren. Röspel sitzt seit 1998 im deutschen Parlament und hat in Hagen sechsmal das Direktmandat gewonnen. 2017 erreichte er 39,2 Prozent der Erststimmen.

Schon währendwährend des Kommunalwahlkampfes hätten ihn viele Nachfragen und Aufforderungen erreicht, erneut anzutreten, so Röspel: „Darauf habe ich jeweils mit dem Hinweis auf die laufende Kommunalwahl nicht geantwortet.“ Doch nun stehe er erneut für eine Kandidatur für den Bundestag bereit.

„Glaubwürdig und verlässlich sein“

Die Kommunalwahl habe die Situation der SPD widergespiegelt, so Röspel. Früher als „sicher“ eingestufte Wahlkreise gebe es vielleicht noch in Gelsenkirchen oder Herne, aber auch dort seien sie längst keine „Selbstläufer“ mehr: „Sie sind nur zu gewinnen durch intensive Arbeit und Präsenz, Einsatz und Engagement – und wohl auch etwas Glück. Ich fühle mich für diesen Wahlkreis verantwortlich und bin bereit, auch weiterhin Verantwortung zu übernehmen.“

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Es gebe eine Vielzahl von Themen – von der Sozial- bis zur Klimapolitik –, bei denen die SPD Konzepte für die Zukunft anbieten und damit auch Menschen zurückgewinnen könne: „Wenn sie glaubwürdig und verlässlich vertreten werden. Das will ich gerne tun.“

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Er habe der Partei vorgeschlagen, so Röspel, ein offenes und transparentes Bewerbungsverfahren durchzuführen. So könnten sich bis Ende Oktober oder Mitte November weitere Kandidaten melden. Auf dieser Basis hätten dann die Ortsvereine bis zu einer Wahlkreiskonferenz im Januar oder Februar ausreichend Zeit, um Kandidaten anzuhören und ihre Entscheidung zu treffen.