Hagen-Emst. Weit über 1000 Besucher nehmen stets am Martinszug durch Emst teil. Nun wurde er abgesagt - zum ersten Mal nach 48 Jahren.
Der Martinszug auf Emst – mit jährlich weit über 1000 Teilnehmern der wohl größte Umzug dieser Art in Hagen - findet in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt. „Wir, also die Vereinsgemeinschaft Emst-Bissingheim – haben uns die Entscheidung der Absage nicht leicht gemacht, doch das Risiko ist uns aufgrund der vielen Teilnehmer und der Enge in manchen Straßen einfach zu hoch“, sagt Vorsitzender Jörg Meier mit Bedauern in der Stimme.
Der Martinszug, der am Samstag, 7. November, stattfinden sollte, wäre der 48. Zug gewesen. In den vergangenen 47 Jahren nahmen stets zahlreiche Kinder mit Laternen und in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern an der Traditionsveranstaltung teil.
Hoffen auf November 2021
„Start war bislang ist immer im Emster Park, dann ging es durch die kleinen Straßen in Bissingheim, dann über die Cunostraße und wieder zurück in den Park“, sagt Jörg Meier und hofft, genau wie die anderen Vertreter der Vereine und Kirchengemeinden, dass der Martinszug im kommenden Jahr am 6. November 2021 stattfinden kann. https://www.wp.de/staedte/hagen/hagen-einige-martinsumzuege-stehen-vor-dem-aus-id230395802.html
Zur Absage in diesem Jahr ergänzt der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft Emst-Bissingheim: „Auch wenn wir uns im Freien bewegen und jeder sich verantwortungsvoll verhält, können wir die Umsetzung des erforderlichen Hygienekonzeptes nicht sicherstellen. Dies überfordert unsere Möglichkeiten.“
Drei Blaskapellen beteiligt
Unterstützt wurde der Emst-Bissingheim-Zug stets von Kräften des Technischen Hilfswerks, „auch die Helfer wären unter den jetzigen Bedingungen überfordert“, sagt Meier. Der Zug wurde stets von Sankt Martin und einem Pferd angeführt, zwei Blaskapellen begleiteten die Kinder und Erwachsenen, eine dritte Blaskapelle platzierte sich an einer Straße.