Hohenlimburg. Der SV Hohenlimburg will den langjährigen Sport-Förderer Erich Berlet würdigen und das Kirchenberg-Stadion in „Erich-Berlet-Stadion“ umbenennen
Der SV Hohenlimburg 1910 möchte seinem früheren Vorsitzenden Erich Berlet ein Denkmal setzen und das Kirchenberg-Stadion in Erich-Berlet-Stadion umbenennen. Es ist ein Wunsch, gewachsen auch aus der engen Verbundenheit des Vereins mit der Person Erich Berlet. Fast 33 Jahre hatte Berlet den Vorsitz der Zehner inne, bis er Ende 2016 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen an Bernd Preußner abgeben musste. „Ohne Erich Berlet wäre der Verein nicht da, wo er jetzt steht“, ist Preußner heute sicher. Wenige Monate nach dem Rücktritt, im Frühjahr 2017, verstarb Erich Berlet nach kurzer, schwerer Krankheit.
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Wirken über den Sportverein hinaus
Drei Jahre später blickt der SV Hohenlimburg nun anlässlich seines 110-jährigen Vereinsjubiläums zurück auf seinen Förderer, der auch außerhalb des Fußballs große Spuren hinterlassen hat. So setzte sich der erfolgreiche Geschäftsmann und Gründer der Elektromarkt-Kette Berlet mehr als fünf Jahrzehnte für das Wohl seiner Heimatstadt ein, stieß Großprojekte wie den Bau eines Mehrgenerationenhauses am Langenkamp und einer Fitness- und Wellnessanlage am Kirchenbergstadion an.
„Was liegt näher, als ihn in einer Sportstätte zu würdigen, in der er mehr als 30 Jahre lang gewirkt hat?“, fragt Preußner – und trifft auf Wohlwollen etwa bei Dietmar Thieser, Vorsitzender des Sportausschusses. „Ich würde die Umbenennung des Stadions sehr begrüßen“, sagt der SPD-Ratsmann. „Es wäre der Lebensleistung von Erich Berlet angemessen.“
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Nun ist die Bezirksvertretung gefragt, den Ball ins Rollen zu bringen. Die endgültige Entscheidung fällt dann der Rat in Hagen. Denn noch gilt ein Ratsbeschluss von 2019, wonach eine Abgabe der Namensrechte des Kirchenbergstadions mehrere zehntausend Euro kostet, die an die dortigen Vereine und die Stadt fließen. „Das ist ein hoher Betrag“, sagt Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss. „Wenn wir die Umbenennung haben möchten, dann muss die Bezirksvertretung den Rat um eine Änderung oder Sonderregelung bitten.“ Erich Berlet habe in Hohenlimburg viel gestaltet, so Voss, und gegen eine Umbenennung des Stadions habe er nichts einzuwenden. „Wir müssen aber behutsam und Schritt für Schritt vorgehen.“ Voss selbst wird diesen Prozess als Bezirksbürgermeister nicht mehr begleiten. Er gibt sein Amt nach der Kommunalwahl ab.