Hagen. Der Umbau der Marktbrücke beginnt. Auf diese Einschränkungen müssen Hagens Autofahrer jetzt achten.
Nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der größten verkehrlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte wird das Jahr 2020 ein bedeutendes in Hagen bleiben. Nach der Eröffnung der Bahnhofshinterfahrung folgt nun der Umbau der Marktbrücke. Die Verkehrsführung am Innenstadtring wird quasi auf den Kopf gestellt.
Voraussetzung für diesen baulichen Eingriff, der Umleitungen und Spur-Reduzierungen mit sich bringt, war stets, dass die Bahnhofshinterfahrung eröffnet ist. D ie am 13. März eröffnete Bahnhofshinterfahrung wird an normalen Werktagen aktuell von knapp 15.000 Fahrzeugen im Durchschnitt befahren. „Damit ist die Bahnhofshinterfahrung noch lange nicht an ihrer Kapazitätsgrenze von etwa 20.000 Fahrzeugen am Tag angelangt“, erklärt Stadt-Pressesprecherin Clara Treude. „Es ist aber möglich, dass die Belastungen mit der Zeit dort noch etwas weiter steigen werden.“
Arbeiten am Kreisverkehr voraussichtlich am Mittwoch abgeschlossen
Die werden jetzt steigen. Denn die Arbeiten am Kreisverkehr an der Eilper Straße können voraussichtlich am morgigen Mittwoch abgeschlossen werden. Mit der Öffnung des Kreisverkehrs beginnt der Neubau der Marktbrücke. Während der fünfmonatigen Bauphase ist die Überquerung der Volme auf dem Märkischen Ring nicht möglich.
In der ersten Bauphase erfolgt der Rückbau der vorhandenen Verkehrsinseln, die Herstellung einer provisorischen Fahrspur im Bereich des jetzigen Gehweges im Bereich der Parkplatzfläche, sowie die Einrichtung der Baustelle und der Verkehrsführung. Der Verkehr Richtung Eilpe verläuft zweispurig. In der Gegenrichtung stadteinwärts werden die zwei Fahrspuren auf eine Fahrspur reduziert.
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Einigung mit Deutscher Umwelthilfe: Zweiter Linksabbieger wird wieder geöffnet
Aufgrund einer Einigung mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bietet es sich laut Stadtverwaltung an, die Spursperrung und die einspurige Verkehrsführung ab der Baumaßnahme „Marktbrücke“ bis zur Kreuzung Heinitzstraße beizubehalten. Im Gegenzug kann die zweite Linksabbiegerspur an der Kreuzung Heinitzstraße/Märkischer Ring wieder geöffnet werden.
Geteilt in drei Bauabschnitte: Zentrum des Baufeldes ist die Marktbrücke
Der zweite Bauabschnitt lässt sich räumlich in drei Bereiche teilen. Im Baufeld Ost (zwischen „Obere Wasserstraße“ und „Buschhofstraße“ auf der B54 in Richtung Finanzamt) werden im wesentlichen Strom-, Gas-, Wasser- und Verkehrstechnikleitungen neu verlegt. Zentrum des Baufelds Mitte ist die Marktbrücke.
Der dritte Bereich ist das Baufeld West, das sich auf dem Märkischen Ring von der Potthofstraße bis zur Marktbrücke streckt. Die Bauarbeiten in den drei Bereichen lassen sich in zwei Zeitfenster aufteilen. Zu Beginn wird der Verkehr auf der Volmestraße in Richtung Eilpe einspurig geführt.
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In Gegenrichtung läuft der Verkehr größtenteils weiter zweispurig
In der Gegenrichtung läuft der Verkehr größtenteils weiter zweispurig. Im Anschluss wird der Verkehr auf der Volmestraße, Richtung Finanzamt, verschwenkt geführt und im Kreuzungsbereich Volmestraße/Märkischer Ring, außer im Bereich Märkischer Ring 101 bis kurz vor den Emilienplatz, in zwei Spuren geteilt.
Der Verkehr in der Gegenrichtung bleibt wie zuvor. Für Autofahrer ergeben sich durch die Vollsperrung der Marktbrücke verschiedene Umleitungen. Diejenigen, die von Haspe oder Wehringhausen Richtung Dahl fahren, nutzen die Bahnhofshinterfahrung sowie die B54, anstelle der Marktbrücke (U10). Fahrzeuge aus der Heinitzstraße oder aus Eckesey kommend mit dem Ziel Innenstadt, nutzen ebenfalls die B54 und anschließend die Bahnhofshinterfahrung (U20). Die Strecke vom Bergischen Ring Richtung B54 erfolgt über die Hochstraße, Frankfurter Straße und Eilper Straße (U30). Fahrer aus Richtung Süden (Volmetalstraße), Emst und Eppenhausen in Richtung Innenstadt nutzen die Eilper Straße und anschließend die Frankfurter Straße, um auf den Bergischen Ring zu gelangen (U40).