Hagen. Nach einem halben Jahr öffnete die Großdisco Capitol in Hagen erstmals wieder für 200 Gäste ihre Pforten. Das Ordnungsamt war auch zugegen.
Der Test ist bestanden. Mike Henning, Betreiber von Hagens Großdisco Capitol auf dem Elbersgelände, zog nach der kontrollierten Party für 200 Gäste in der Nacht zum Sonntag zufrieden Bilanz: „Alles ist gut verlaufen. Wir haben unser Konzept intensiv umgesetzt, es gab keinerlei Verstöße gegen die Corona-Auflagen.“
Tatsächlich hatte es im Capitol seit einem halben Jahr keinerlei Veranstaltung mehr gegeben. Nun durften am Samstagabend ab 23 Uhr fünf Stunden lang 200 Gäste tanzen, Musik hören und Alkohol trinken. Das Ordnungsamt hatte die Party zuvor unter strengen Auflagen genehmigt. Die Feiernden mussten an reservierten Tischen Platz nehmen, jede Gruppe muste unter sich bleiben. Die Tanzfläche war in vier Abschnitte unterteilt, die mit zweieinhalb Meter hohen Plexiglaswänden voneinander getrennt waren.
Sechs Security-Mitarbeiter
Am Tisch und beim Tanzen durften die Gäste auch die Schutzmasken absetzen, die sie, sobald sie die markierten Bereich verließen, aber sogleich wieder aufsetzen mussten. Henning hatte sechs Security-Mitarbeiter engagiert, die darauf achteten, dass die Regeln auch eingehalten wurden: „Angesichts von 200 Gäste war das überdimensioniert, aber wir wollten auf Nummer sicher gehen.“
Sogar beim Rauchen auf dem Außengelände wurde überprüft, dass sich Teilnehmer einzelner Gruppen nicht mischten. Kontrolleure des Hagener Ordnungsamtes hätten nichts zu beanstanden gehabt, berichtete Henning: „Angesichts der Sicherheitsvorkehrungen war die Ansteckungsgefahr meiner Meinung nach gleich Null.“
Viele Arbeitskräfte im Einsatz
Neben dem Sicherheitspersonal waren während der Veranstaltung, bei der Black und House Music gespielt wurde, zehn Theken- und Servicekräfte, zwei Disc- und zwei Light-Jockeys sowie eine Kassiererin im Einsatz.
Nach Absprache mit dem Ordnungs- und dem Gesundheitsamt der Stadt Hagen möchte Henning nun weitere Veranstaltungen im Capitol folgen lassen. Dann darf vielleicht auch der Bereich „Stadl“, der diesmal noch gesperrt war, wieder genutzt werden.