Hohenlimburg. Der Verein halte alle Hygiene-Vorschriften peinlich genau ein, erklärt der Vorsitzende. Kritik war nur vereinzelt laut geworden.
Es ist bislang eine Einzelmeinung, doch der Verein Freundeskreis Schlossspiele reagiert verärgert und mit Unverständnis auf einen Leserbrief der Bürgerin Runhild Pesch, der am Donnerstag in unserer Zeitung veröffentlicht wurde. Es geht um die Einhaltung des Hygiene-Konzeptes während der vielen Darbietungen im Schloss-Innenhof während der diesjährigen Schlossspiele, die noch bis zum 30. August laufen.
„Ich war geschockt und entsetzt beim Anblick der Besuchermassen ohne Mund-Nase-Schutz und ohne den vorgeschriebenen Abstand“, hatte Pesch in ihrem Brief erklärt. Wer könne in der jetzigen Zeit so etwas verantworten? Corona sei allgegenwärtig. Und weiter: „Es wird Zeit, dass er (Anm: gemeint ist Gesundheitsminister Jens Spahn) endlich die Reißleine zieht, um Schlimmeres zu verhindern. Mögen wir alle den Ernst der Lage erkennen.“
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Abstände sind deutlich auf dem Boden markiert
„Die Verfasserin des Leserbriefes hat offenbar nur aufgrund eines in der Zeitung abgedruckten Fotos den Eindruck gewonnen, die Zuschauer hätten bei der Premiere ohne Einhaltung von Abstandsregelegungen bzw. Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in angeblichen „Besuchermassen“ an den Schloss-Spielen teilgenommen“, erklärt Schlossspiel-Vereinsvorsitzender Carsten Kunz in einem offiziellen Statement.
„Das Land NRW hat eine Coronaschutzverordnung erlassen, an die wir uns akribisch halten. Direkt ab dem Schlosstor am Parkplatz gilt die Maskenpflicht. Abstände bei eventuellen Warteschlangen an der Kasse oder beim Wertmarkenverkauf sind am Boden markiert und einzuhalten. Am Empfang im Schlosshof erwartet die Besucher ein freundliches Begrüßungskomitee und ein Desinfektionsmittelspender“
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Die Besucher werden vom ehrenamtlichen Team zu ihren Plätzen geführt
Kunz weiter: „Nach dem Desinfizieren der Hände werden die Schlossspielbesucher zu ihren Plätzen geführt. Erst am Sitzplatz dürfen die Besucher ihren Mund-Nasen-Schutz abnehmen. Die Anzahl der Plätze am Tisch richtet sich nach den Vorgaben der Coronaschutzverordnung. Das gesamte Konzept sieht neben den Hygienemaßnahmen auch die entsprechenden Abstände vor. Zudem liegen auf den Tischen Nachverfolgungsbogen, die von unseren ehrenamtlichen Helfern eingesammelt und auf Stimmigkeit überprüft werden.“ Bislang hätten sich alle Besucher streng an diese Vorgaben gehalten.
Tatsächlich gibt es bislang keinerlei Beschwerden dieser Art und sogar die Künstler, wie zuletzt Fritz Eckenga, lobten die Abläufe und Engagement der ehrenamtlichen Helfer.