Breckerfeld. Ein Einbrecher-Trio stand jetzt vor Gericht. Die Männer, die auch in Breckerfeld zugeschlagen haben, wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt.

Die Bewohner eines Hauses in der Klevinghauser Straße wurden am 4. September vergangenen Jahres zwar von Profi-Einbrechern heimgesucht – deren Beute war glücklicherweise trotzdem gering. Denn als die Eigentümer gegen 15.15 Uhr zurückkehrten und die Haustür aufschlossen, befanden sich die beiden ungebetenen Gäste noch im Gebäude und durchstöberten gerade die Zimmer nach mitnehmenswerten Gegenständen. Auf frischer Tat ertappt, konnten die Männer lediglich ein I-Phone im Wert von etwa 300 Euro erbeuten und gerade noch flüchten.

Vorwurf: Schwerer Bandendiebstahl

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Um überhaupt in das frei stehende Einfamilienhaus gelangen zu können, hatten sie zuvor die Scheibe eines Fensters im Erdgeschoss eingeworfen.

Jetzt standen die beiden Täter, ein 22-jähriger aus Altena und ein 25-jähriger aus Halver, vor dem Landgericht Hagen.

Eigentlich handelte es sich um ein Einbrecher-Trio, doch der dritte Angeklagte (28), der ältere Bruder des Mannes aus Altena, war beim unerlaubten Einstieg in Breckerfeld nicht mit dabei gewesen. „Schwerer Bandendiebstahl“ lautete der Vorwurf.

Zehn Einbrüche in Unternehmen und Privatwohnungen, überwiegend begangen im Märkischen Kreis, wurden ihnen unter wechselnder Beteiligung von der Anklageschrift zur Last gelegt. Dabei hätten sie knapp 45.000 Euro Bargeld, Schmuck im Wert von gut 22.000 Euro und Elektroartikel für rund 2000 Euro erbeutet.

Gefängnisstrafen verhängt

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Für die nächsten Jahre ist das Einbrecher-Trio erstmal aus dem Verkehr gezogen. Die Große Strafkammer unter Vorsitz von Richterin Dr. Bettina Wendlandt verhängte Gefängnisstrafen ohne Bewährung: Stolze fünf Jahre und acht Monate Haft für den 22-Jährigen (an allen zehn Einbrüchen beteiligt), sein älterer Bruder (28) verschwindet für zwei Jahre und zwei Monate hinter Gittern.

Der dritte Angeklagte, der bei fünf Einbrüchen mitgewirkt hatte, wird für drei Jahre und zwei Monate auf seine Freiheit verzichten müssen.