Hohenlimburg. Kurz vor Beginn der Ferien stellt das Team des Werkhofs Hohenlimburg ein Programm für die Sommerwochen vor. Es läuft vom 4. Juli bis 22. August.

Nach zwölf Wochen Corona-Pause meldet sich das Werkhof-Kulturzentrum zurück. Kurz vor Beginn der Ferien stellt das Team nun ein Programm für die Sommerwochen vor. „Das ist für uns eine Testphase“, sagt Norbert Höhne vom Werkhof-Team, „ob die Menschen vorbeikommen und sich freuen, dass wieder etwas läuft oder ob es ihnen noch zu unsicher ist.“ Denn beide Lager gebe es derzeit. Dennoch sei er mit den ersten Rückmeldungen zum Programm zufrieden.

Das Programm

Das erste Programm nach der Corona-Pause steht unter dem Motto „Sommerhut“ und läuft vom 4. Juli bis zum 22. August jeden Samstag im Theatersaal vom Werkhof Kulturzentrum. Der Saal ist im Normalfall für 400 Personen ausgelegt, aber um die Abstandsregeln einzuhalten, wird die Zahl der Gäste auf höchstens 100 Personen reduziert. Die Kneipe bleibt geschlossen, Getränke und Popcorn soll es aber geben.

Das Programm reicht von bekannten Künstlern aus der hiesigen Musikszene wie Schlagzeuger Tim Husung, Straßenmusikerin „Sirii“ und „Küppers, Becks und Brinkhoffs“ über die Münsteraner Hard-Rocker von „Insanity Moments“ bis zum früheren Inhaber von Café Fachwerk und Kabarettisten Christoph Rösner. Letzterer bildet am 27. Juni den Auftakt vom „Sommerhut“ mit einem Kabarettabend zu Robert Gernhardt. Überschrift: „Nimm es hin, dass ich was Besonderes bin“.

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Das Sommerfest des Werkhofs wird wegen der Corona-Situation nicht wie im letzten Jahr mit einem kleinen Volksfest und verschiedenen Ständen stattfinden. Dafür gibt es am 22. August mehrere Konzerte, die zeitgleich im und außerhalb vom Werkhof stattfinden sollen. „Also Sommerkonzerte statt Sommerfest“, umschreibt Höhne. Das detaillierte Programm ist noch in Planung, ebenso wie das nötige Konzept für die Corona-Auflagen. „Wir nehmen die Regeln sehr ernst. Wir führen es durch, aber nicht übertrieben.“

Der Eintritt für den Kabarettabenden mit Christoph Rösner am 27. Juni kostet 12 Euro (Tickets unter www.proticket.de). Der Eintritt zu den Konzerten ist kostenlos. Mit Blick auf die begrenzte Zahl der Plätze bittet Höhne darum, dass man sich für die Konzerte vorher per Email anmeldet (info@werkhof-kulturzentrum.de).

Die Unterstützer

Mit dem Sommerprogramm will sich das Team vom Werkhof auch bei den zahlreichen Unterstützern bedanken, die mit Geldspenden oder einer ehrenamtlich helfenden Hand das Autokino an der Lenne ermöglicht haben. Allein bei den Geldspenden standen unterm Strich 35 Sponsoren mit Einzelbeträgen von 10 Euro bis zu 2000 Euro. „Das war wirklich spitze“, sagt Höhne.

Auch die Bilanz für das Autokino selbst fällt für das Werkhof-Team positiv aus. Der enorme Aufwand habe sich gelohnt. Ob es eine Wiederholung gibt? „Sollte nochmal die Situation entstehen, dass der Kulturbetrieb bei uns stillsteht, dann vielleicht.“ Im Normalfall könne er sich aber nicht vorstellen, regelmäßig ein Autokino an der Lenne zu stemmen. „Allein wegen der hohen Kosten für das Gerüst.“

Die „Night of Light“

Aber auch wenn der Kulturbetrieb wieder startet, ist die Corona-Zeit für den Werkhof noch nicht vorbei. Derzeit mache dem Team besonders die fehlende Planungssicherheit zu schaffen. Und auch ob das Publikum direkt wieder in Scharen zu den Konzerten kommt, ist keineswegs klar.

Programm im Internet

Einlass für die Konzerte ist um 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Die Bands spiele jeweils akustisch und möglichst unplugged. Weitere Infos zu Programm und Tickets auf www.werkhof-
kulturzentrum.de.

Auch deshalb beteiligt sich der Werkhof heute Nacht an der bundesweiten „Night of Light“, bei der Kulturbetriebe im ganzen Land in rotem Licht erstrahlen sollen. Auch der Werkhof in der Herrenstraße und die Elbershallen in Hagen werden mit Beginn der Nacht in Rot aufleuchten.