Breckerfeld. Container-Lastwagen dominieren das Bild zwischen Zurstraße und Breckerfeld. Sie transportieren Schadholz ab, das nach Asien verkauft wurde.

Es sind die großen Sattelschlepper mit ausländischen Kennzeichen, die dieser Tage für Aufsehen sorgen. Hunderte werden es in Summe sein, die den Weg nach Breckerfeld gefunden haben.

Viele von ihnen stehen am oder vor dem Erdbeerfeld zwischen Zurstraße und Breckerfeld. Ihre Ladung: hunderte, tausende Tonnen Holz, die in Containern zunächst nach Duisburg gebracht werden, um von dort weiter nach Asien transportiert zu werden.

Holz wird in großen Mengen abgefahren

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„Sowohl die Forstbetriebsgemeinschaft Breckerfeld als auch der Regionalverband Ruhr lassen gerade Holz in größeren Mengen abfahren“, sagt Volker Neumann, Leiter des Forstbetriebsbezirksbezirks Breckerfeld, „die Lastwagen steuern in diesen Tagen zentrale Parkplätze an.“

Dabei handelt es sich in großen Teilen um Schadholz aus Fichtenbeständen, die in den letzten Monaten von Borkenkäfern befallen worden sind. „In diesem Jahr ist der Käfer ziemlich früh schon sehr aktiv gewesen“, so Neumann. Ein Problem, das dazu geführt hat, dass ganze Bestände ihr Aussehen stark gewandelt haben. „Es gibt Schonungen, da gibt es nicht einen einzigen Baum, der nicht betroffen ist“, erklärt Neumann und mach deutlich, dass die Fichte in der Region auf Dauern keine Zukunft mehr hat. „Die Menge an geschädigtem Holz, das noch steht, ist kaum abzuschätzen.“

Die Containerzüge selbst fahren nicht bis in den Wald hinein. „Langholz-Lkw transportieren die Stämme bis zu zentralen Parkplätzen, die von den Lastwagen angefahren werden können“, so Neumann. Einer davon ist der Wanderparkplatz am Krägeloher Forst in unmittelbarer Nähe des Erdbeerfeldes.

Zufälliger Parallelverkauf

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„Allein die Forstbetriebsgemeinschaft hat rund 1000 Festmeter insgesamt verkaufen können“, so Neumann, „das entspricht rund 30 Containern.“

Welche Mengen aus den RVR-Wäldern noch einmal hinzukommen, vermag der Förster nicht genau zu sagen. „Dass der Abtransport jetzt parallel läuft, ist reiner Zufall“, so Neumann, „der RVR hat eine eigene Forstabteilung.“