Hagen. Großeinsatz der Feuerwehr: Chemie-Experten untersuchen einen Stoff, den Bewohner eines Hauses in Hagen im Briefkasten entdeckt haben.
Ein weißes Pulver in einem Briefumschlag hat am Samstagnachmittag für einem Großeinsatz der Hagener Feuerwehr und der Polizei in Hohenlimburg gesorgt. Die Bewohner einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus hatten einen Umschlag in ihrem Briefkasten gefunden, in dem sich neben einem Drohbrief die unbekannte Substanz befand. Am späten Nachmittag stellte sich heraus, dass es sich lediglich um Backpulver handelte.
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Die Anwohner selbst hatten gegen 13.30 Uhr die Feuerwehr und die Polizei verständigt. Kurze Zeit später trafen die Kräfte in der Straße Hacheney ein. Aus Sicherheitsgründen wurden zunächst die Bewohner des Hauses evakuiert.
Experten aus Dortmund unterstützen Hagener Feuerwehr
Unterstützt wurden die Hagener Kräfte durch eine Spezialeinheit der Feuerwehr Dortmund, die eigens angefordert wurde. Diese sogenannten ATF-Kräfte (Analytische Task-Force) besteht aus Experten, die sich mit biologischen, chemischen und radioaktiven Stoffen auskennen. Darüber hinaus verfügen sie über mobile Labore, mit denen Stoffe noch an Einsatzstellen analysiert werden können.
Zeitgleich zu dem Einsatz in Hagen wurde auch die Feuerwehr Iserlohn zu einer Polizeiwache in der Stadt alarmiert. Auch dort war – genau wie in Hohenlimburg – ein Umschlag mit einer nicht näher bekannten Substanz gefunden worden. Auch in Ennepetal ist ein Umschlag aufgetaucht. Auch hier wurde ABC-Alarm ausgelöst. „Wir prüfen, ob ein Zusammenhang besteht“, so Polizeisprecher Michael Siemes. „Daneben haben wir Ermittlungen wegen Bedrohung eingeleitet.“
Analyse der Stoffe vor Ort
Feuerwehr untersucht unbekannte Substanz
Zumindest der Iserlohner Umschlag wurde in das mobile ATF-Labor nach Hohenlimburg gebracht. Um welche Stoffe es sich handelt, ist noch offen. Die Analyse dauert noch an.