Oege. Für Aufregungen sorgten fünf A-5-Briefumschläge, die jetzt bei ThyssenKrupp in Hohenlimburg gelagert waren. Ihr Inhalt: Amphetamine.

Aufregung bei ThyssenKrupp Hohenlimburg an der Oeger Straße. Dort waren am Montagnachmittag DIN-A-5-Umschläge geöffnet worden, die bereits vor einigen Wochen mit dem Hinweis „unterfrankiert“ von der Deutschen Post an das Unternehmen zurückgeschickt worden waren.

Nachforschungen innerhalb des Unternehmens hatten keine Hinweise auf einen Absender aus dem Konzern ergeben. Deshalb wurden die Briefe jetzt geöffnet.

Die Mitarbeiter entdeckten eine weiße Substanz, die für sie nicht zu definieren war. Aus diesem Grund wurden Feuerwehr und Polizei benachrichtigt. Die Experten stellten schnell fest, dass das unbekannte Pulver weder giftig noch explosiv war und somit keine Gefahr für die Arbeitnehmer bestand und in den Wochen zuvor bestanden hatte. Schnell wurde auch deutlich, dass es sich bei den fünf Briefen um „Irrläufer“ handelte. Offenkundig hatte jemand die Postanschrift des Unternehmens als Absender missbraucht, um Amphetamine anonym nach Süddeutschland zu verschicken.

Brief falsch frankiert

Dort waren die Briefe bei den Empfängern aber nicht angekommen, weil die Umschläge zu schwer und deshalb falsch frankiert waren.

Die Ermittlungen der Polizei laufen. Aus taktischen Gründen wollte sich die Kripo Hagen gestern nicht zum Zielort, zum Gewicht und somit zum Wert des Inhaltes äußern. Auch nicht zu möglichen Hinweisen auf den oder die Absender. Es sei jedoch nicht außergewöhnlich, dass Drogen, versehen mit Anschriften von renommierten Unternehmen, per Post verschickt würden.