Die Corona-Krise ist eine Ausnahmesituation. Da kann auch an Hagens Schulen nicht alles perfekt sein – findet WP-Redakteur Hubertus Heuel.

Die Corona-Krise ist eine Ausnahmesituation. Das muss man immer wieder in Erinnerung rufen, wenn man die teils heftig-eifernden Meinungsäußerungen und die Besserwisserei, die diese Zeiten begleiten, verstehen will.

Man kann den Behörden vorwerfen, dass sie die Schulen zu früh wieder öffnen. Ja. Man kann ihnen vorwerfen, dass sie den Hygienemaßnahmen in Bus und Bahn zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Ja. Man kann ihnen vorwerfen, dass sie Schüler und Lehrer einem gewissen Risiko aussetzen. Ja.

Erfahrung und Routine fehlen

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Man kann aber auch mal innehalten und sich vergewissern, dass wir uns eben in einer Ausnahmesituation befinden. Und dass in solchen Situationen gar nicht alles perfekt laufen kann, weil jegliche Erfahrung und Routine fehlen.

Einfach mal Nachsicht üben, wenn ein Fehler passiert oder etwas nicht hundertprozentig funktioniert. Auch eine solche Haltung kann eine Gesellschaft, die in diesen Wochen unter Volldampf steht, zusammenschweißen.