Breckerfeld. Die Jacobus-Sekundarschule Breckerfeld empfiehlt zum Schulstart am Donnerstag Atemschutzmaske. Auch am AFG Halver gibt es viele Schutzmaßnahmen.
Es ist ein erster, ein kleiner Schritt. Ein Schritt zurück, ein Schritt in Richtung mehr Normalität. An den weiterführenden Schulen, an der Evangelischen Sekundarschule Breckerfeld und am Anne-Frank-Gymnasium in Halver, werden ab Donnerstag die ersten Schüler wieder in den Klassenräumen unterrichtet. Es sind jene, für die in Kürze die Abschlussprüfungen anstehen.
„Wir haben die Prüfungsfächer allesamt abgedeckt“, erklärt Paul Meurer, Leiter des Anne-Frank-Gymnasiums, das von vielen Kindern und Jugendlichen aus Breckerfeld besucht wird, „gleichzeitig möchte ich betonen, dass der Schulbesuch ab Donnerstag freiwillig ist.“ Schüler, die Symptome wie Rachenschmerzen, Husten, Fieber oder weitere zeigen, dürfe die Schule nicht besuchen.
Unterricht nach Stundenplan
Prüfungsvorbereitung
Am 20. April haben in NRW zunächst die weiterführenden Schulen wieder geöffnet. Vorerst jedoch nur, damit Lehrer und Schulträgern drei Tage Vorlauf erhalten, um die Wiederaufnahme des Unterrichts zu organisieren.
Ab Donnerstag, den 23. April 2020, sollen dann die ersten Schüler zur Vorbereitung auf ihre Prüfungen und Abschlüsse wieder in die Schule gehen.
Schrittweise sollen dann die Schulen ab dem 4. Mai weiter geöffnet werden – unter anderem Grundschulen für Viertklässler.
Erteilt wird der Unterricht am AFG so, wie es auch nach dem bislang gültigen Stundenplan vorgesehen ist. „Ziel ist es, dass wir so wenig Busverkehr wie möglich brauchen und dass sich gleichzeitig nur so viele Menschen wie unbedingt nötig im Gebäude aufhalten.“
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Wie viele das am Ende sein werden, vermag Meurer so genau noch nicht zu sage: „Es mag beispielsweise sein, dass in einem Grundkurs zwar 27 Schüler sitzen, aber nur jene neun erscheinen, für die in diesem Fach Abiturprüfungen anstehen“, erklärt der Schulleiter. Theoretisch sei man darauf vorbereitet, dass alle Schüler kämen. Ein Kurs könne dann auf bis zu drei Räume verteilt werden. Dahinter steckt das Gebot des Mindestabstands. „Tische sind so gestellt, dass 1,50 Meter eingehalten werden.“ Die Sitzordnung dürfe nicht verändert werden.
Geregelter Zugang in das Schulgebäude
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Auch der Zugang in das Gebäude ist geregelt. Wer hinein möchte, nimmt das eine Treppenhaus. Wer die Schule wieder verlassen will, das andere. Begegnungen auf engem Raum sind so ausgeschlossen. Fachlehrer verlassen die Räume zeitversetzt zu den Schülern.
Wer möchte, kann eine selbstmitgerachten Mundschutz tragen. Pflicht ist ein solche Maske jedoch nicht. Die Schulcafeteria bleibt geschlossen. Toiletten dürfen höchstens von einer Person besucht werden. Desinfektionsmittel-Spender sind an mehreren Stellen im Gebäude aufgehängt.
Digitales Lernen schon vor Corona-Krise
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Als großer Vorteil, so Meurer weiter, habe es sich in den vergangenen Wochen erwiesen, dass die Schule schon früh auf das digitale Lernen gesetzt habe. „Lehrer und Schüler sind über One-Note miteinander vernetzt. Das funktioniert. Davon profitieren wir in der Corona-Zeit.“
Auch an der Sekundarschule Breckerfeld bereiten Leitungsteam und Lehrer den Start vor: „Wir sind bei den letzten Planungen zur Gewährleistung eines reibungslosen Ablaufs des Schulstarts für die Klassen 10 am Donnerstag“, erklärt Schulleiter Dirk Bollwahn. Diese stünden unmittelbar vor dem Abschluss. Letzte Details würden bis Mittwoch an Schüler, Eltern und Lehrkräfte übermittelt.
Aufteilung der Klassen in sieben Teilgruppen
Fest steht: In Breckerfeld werden die Klassen 10 gemäß der Vorgaben des Landes in sieben Teilgruppen aufgeteilt, die jeweils einen separaten Klassenraum nutzen. „Die Einhaltung des Hygieneplans an der Schule ist gewährleistet“, so Bollwahn. Hierzu sei auch eine Schulbegehung durchgeführt worden.
Aktuelle Informationen würden stets zeitnah auf der Homepage der Schule eingestellt. Bollwahn: „Wir appellieren an alle Schülerinnen und Schüler, soziale Distanz zu wahren und empfehlen dringend das Tragen von Alltagsmasken, die Mund und Nase bedecken.“