Haspe/Quambusch. Baki Yalcin möchte sein türkisches Hasper Geschäft verlegen. Auch Sie können die Einkaufssituation in Hagen mit unserem Heimatcheck bewerten.

„Ich will Haspe wiederbeleben“, sagt Baki Yalcin, Besitzer des Yalcin Supermarktes an der Voerder Straße. Um das zu bewerkstelligen, steht der 26-Jährige jetzt kurz davor, weitreichende Expansionspläne in die Tat umzusetzen.

In seinem türkischen Geschäft, das er vor eineinhalb Jahren von den Eltern übernommen hat, bietet der Hasper neben Obst und Gemüse eine vielfältige Feinkostabteilung sowie eine frische Fleisch- und Fischtheke an. Das alles soll nun wahrscheinlich in das Gebäude des ehemaligen Kaufparks ein paar Häuser weiter verlegt werden. Grund dafür sind unter anderem auch Schwierigkeiten mit den Park- und Anlieferungsmöglichkeiten für Kunden und Zusteller. In den neuen Räumlichkeiten hätte man diese Komplikationen nicht, so Baki Yalcin. „Den festen Standort Haspe werde ich nicht abgeben“, betont er. Die Nachfrage nach seinen Produkten und der Betrieb in seinem Ladenlokal seien sehr hoch. Zudem fühlt er sich als Hasper Junge dem Stadtteil verbunden.

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wie gerne leben Sie in Ihrem Ort? Wie sicher fühlen Sie sich? Wie beurteilen Sie Sauberkeit, Kinderfreundlichkeit, Freizeit- und Gastronomieangebot oder die Parkplatzsituation? Wir möchten es genau wissen und starten den großen Heimat-Check für Hagen und Breckerfeld.

Sie können dabei Ihrem Ort ein Zeugnis ausstellen. Vergeben Sie für Hagen und Breckerfeld in verschiedenen Kategorien Noten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend). Die Umfrage dauert etwa fünf Minuten. Von den Ergebnissen erhoffen wir uns auch Impulse für unsere Berichterstattung im Jahr der Kommunalwahl (13. September).

Uns interessiert, was vor Ihrer eigenen Haustür gut läuft, aber natürlich auch, wo es hapert. Gibt es dunkle Ecken, in denen Sie sich unsicher fühlen? Sind Sie unzufrieden mit der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr? Sämtliche Ergebnisse unseres Heimat-Checks veröffentlichen wir ab Mitte Mai online und in der gedruckten Lokalausgabe.

So machen Sie beim Heimat-Check mit: Geben Sie in die Adresszeile Ihres Internetbrowsers heimatcheck ein, und schon landen Sie auf unserer Online-Umfrage. Oder Sie füllen den Fragebogen auf dieser Zeitungsseite aus und schicken ihn an: WP-Stadtredaktion Hagen, Schürmannstraße 4, 58097 Hagen. Am Ende unserer Umfrage haben Sie sowohl auf dieser Seite als auch online die Möglichkeit, der Redaktion eine Themenanregung zu hinterlassen. Gibt es eine Geschichte, die Sie über Ihren Ort gerne lesen möchten? Über welches Thema aus Ihrem Ort soll die Lokalredaktion berichten? Gibt es in Ihrem Ort Stellen, an denen illegal Müll abgeladen wird?

Als Dankeschön verlosen wir unter allen Teilnehmern des Heimat-Checks 20 Ruhr.Topcards. Vielen Dank an alle Teilnehmer. Wir freuen uns auf Ihre Antworten!

Das Kaufpark-Gebäude muss vor dem Umzug noch aufwendig renoviert werden, doch dafür könne man dort dem Geschäft als Supermarkt eine neue Bezeichnung geben. Dazu soll sich die Produktpalette aus türkischen, arabischen, griechischen und deutschen Lebensmitteln zusammensetzen und so ein vielfältiges Angebot bieten. Außerdem kennt der Ladenbesitzer die Räume bereits von einem Praktikum, das er dort gemacht hat, und findet sie sehr ansprechend.

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Gleichzeitig habe sein Geschäft ein sehr gutes Image, das auf Höflichkeit und Sauberkeit beruhe, erklärt der 26-Jährige. „Das möchte ich auch in den neuen Räumlichkeiten beibehalten.“ Es gilt, ein größeres Ladenlokal mit den alten Standards aufzubauen. Wichtige Schritte dafür sind bereits in die Wege geleitet, weiteres wird sich im Laufe der nächsten Wochen konkretisieren.

Neue Hoffnung für QuambuschNeben der Vergrößerung seines Supermarktes soll außerdem ein zweiter Standort in Betrieb genommen werden. Die leerstehende Netto-Filiale auf dem Quambusch ist dem Hasper ebenfalls ins Auge gefallen. Die größtenteils älteren Anwohner haben seit dem Wegzug des Discounters keine Möglichkeit mehr, im eigenen Quartier einkaufen zu gehen. „Auf dem Quambusch wird der Grundbedarf an Lebensmitteln – also Brot, Eier, Obst und Gemüse – gedeckt werden“, so der Hagener. Für frische Ware sieht er keinen ausreichenden Absatzmarkt in dem Wohngebiet. Diejenigen, die dennoch an Feinkostartikeln oder Fleisch und Fisch interessiert seien, müssen dann in die nahe gelegene Hauptfiliale kommen.

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In Haspe erfährt der Jungunternehmer von der Politik viel Bestätigung für seine Pläne. Die Eröffnung beider Standorte ist für den Zeitraum von August bis September geplant, also wenn die Sommerferien enden. Hier können Sie bei unserem Heimatcheck mitmachen.