Breckerfeld. Die Ausbreitung des Coronavirus legt das Leben in den Breckerfelder Kirchengemeinden lahm. Gottesdienste sollen stattfinden.

Die Ausbreitung des Coronavirus hat auch massive Auswirkungen auf das Leben in den Breckerfelder Kirchengemeinden. Immerhin: Nach derzeitigem Stand wollen sowohl die katholischen St.-Jakobus-Kirchengemeinde, als auch die Evangelische Jakobus-Gemeinde und die Neuapostolische Kirchengemeinde ihre Gottesdienste am Sonntag stattfinden lassen. Wenngleich alle Gemeinden dabei auch die Hygiene der Besucher in den Vordergrund rücken.

Dabei ändert sich für die Gemeinden die Situation nahezu im Stundentakt. „Auch im Bistum gibt es einen Krisenstab“, erklärt Claus Optenhöfel, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde. Fest steht bereits: Der Seniorennachmittag, der am Donnerstag im Gemeindehaus Breckerfeld stattfinden sollte, ist abgesagt. Auch der Kirchenchor, der gemeinsam mit dem Chor der Neuapostolen in einer ökumenischen Andacht auftreten und proben soll, hat das Übungssingen am Dienstag gestrichen. Abgesagt wurde auch das Wandern für die Andern.

Verzicht auf den Friedensgruß

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In den Messen der katholischen Kirchengemeinde wird schon seit längerem darauf verzichtet, die Kommunion aus dem Kelch zu reichen. Auch den traditionellen Friedensgruß, bei dem die Gläubigen einander die Hände schütteln, gibt es derzeit nicht.

Dass generell auf Gottesdienste verzichtet wird, kann sich Claus Optenhöfel noch nicht vorstellen: „Wir leben ja in einer Tradition, in der Christen einst ihr Leben riskiert haben, um gemeinsam Gottesdienste feiern zu können. Auf der anderen Seite werden wir uns aktuellen Entwicklungen nicht verschließen können.“ Gleichwohl könne man natürlich nicht absehen, wie sich die Situation entwickele. Das gelte auch mit Blick auf die Erstkommunion am 3. Mai.

Keine Gottesdienste im Altenzentrum

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Noch früher sind die Konfirmationsgottesdienste geplant – Ende April, Anfang Mai. „Es ist noch nicht sicher, wie wir damit umgehen“, sagt Pfarrer Paul Diehl, „wir werden auf jeden Fall Rücksprache mit den Eltern halten, bevor wir irgendetwas entscheiden.“

Abgesagt sind Gottesdienste im Altenzentrum sowie in Bethel. „Stand jetzt finden die normalen Gottesdienste in den Kirchen statt“, sagt Diehl, der aber auch darauf verweist, dass die Gesundheit der Besucher an erster Stelle stehen. Stattfinden sollen weiterhin auch Trauerfeiern – wenngleich nach Absprache mit den Hinterblieben in einem überschaubaren Rahmen. „Wir werden als Gemeinde beispielsweise keine Möglichkeit zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken bieten“, so Diehl.

Keine überörtlichen Treffen in Neuapostolischer Gemeinde

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Auch in der Neuapostolischen Gemeinde ist die Ausbreitung des Coronavirus Thema. „Wir verzichten auf überörtliche Zusammenkünfte, feiern auch die Gottesdienste nur mit Breckerfeldern“, so Gemeindevorstand Frank Höller. „Wir schütteln einander nicht mehr die Hände, lächeln uns stattdessen an.“ Abgesagt ist der Gottesdienst in der Wohnanlage der Johanniter, den die Gemeinde im Wechsel mit den Katholiken organisiert. „Das Risiko dort ist einfach zu groß“, so Höller.