Wehringhausen. Autofahrer in Wehringhausen müssen sich auf eine längere Sperrung einstellen. Die Umbauarbeiten am Wilhelmsplatz sind der Grund.
Ein gutes halbes Jahr ist inzwischen verstrichen, seit Oberbürgermeister Erik O. Schulz und Baudezernent Henning Keune den ersten symbolischen Spatenstich zur Umgestaltung des Wilhelmsplatzes in Wehringhausen setzten. Das neue Herzstück des vielfältigen und belebten Stadtteils nimmt Gestalt an, der Umbau liegt bislang gut im Zeitplan. Die Lange Straße wird im Zuge des Umbaus allerdings ab Montag, 9. März, für voraussichtlich neun Wochen im Bereich zwischen der Moltkestraße und der Roonstraße halbseitig gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird in dieser Zeit über eine Baustellenampel geregelt.
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Die Moltkestraße und die Roonstraße werden gleichzeitig zu Sackgassen und können nur über die Buscheystraße angefahren werden, eine Durchfahrt zur Lange Straße ist somit nicht mehr möglich. Die Bushaltestellen der Hagener Straßenbahn werden jeweils vor die Baustellenampeln verlegt.
Bunker und Löschteich zugeschüttet
Bereits abgeschlossen sind alle Arbeiten im Erdreich wie die Verlegung von Versorgungsleitungen oder die Einrichtung eines Pumpenschachtes für das geplante Wasserspiel auf dem Platz. Außerdem wurden Gänge einer unter dem Platz liegenden alten Bunkeranlage und ein Löschteich zugeschüttet. Im oberen Teil des Platzes sind zwei Plateaus entstanden, die noch gepflastert werden müssen. Die Treppenanlage mit Rampe vor dem Gebäude der Sparkasse ist schon in Betrieb und wird sehr gut von den Passanten angenommen.
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Entlang der Bismarckstraße sind die Einrichtung der Stellplätze und die entsprechende Pflasterung fertiggestellt. Hier findet im Bereich vor der Gaststätte „Journal“ aktuell auch der Marktbetrieb statt. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die L-förmig angeordneten Stellplätze optisch durch Bäume mit bepflanzten Baumscheiben vom Platz abgetrennt. Ein Boulefeld, Wasserspiel, Sitzsteine und Bänke sowie hochwertige Spielgeräte laden zum Verweilen ein. Außerdem sind Elektroladestationen für Fahrräder und Autos vorgesehen.
Im Bereich des Café Europa entstehen zwei Behindertenstellplätze sowie ein Taxistellplatz. Am Café-Gebäude gibt es künftig eine neue barrierefreie WC-Anlage. Die planmäßige Bauzeit beträgt circa elf Monate, die Kosten belaufen sich insgesamt auf etwa 1,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung und Einweihung des Platzes ist für Juni 2020 geplant.