Hagen. CDU und SPD waren sich am Mittwochabend in der Bezirksvertretung Hagen-Nord einig und beschlossen das Erweiterungsverfahren für die Firma Riepe.
Mit den Stimmen von CDU und SPD hat die Bezirksvertretung Nord am Mittwochabend beschlossen, den Bebauungsplan für die Erweiterung des Sanitätshauses Riepe im beschleunigten Verfahren und damit ohne frühzeitige Bürgerbeteiligung einzuleiten. Hagen Aktiv, Grüne und Linke stimmten dagegen und forderten ein klassisches Verfahren unter Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden. Am Donnerstag wird der Stadtrat endgültig entscheiden, welche Art von Verfahren angewendet wird.
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Die Firma Riepe, ein alteingesessenes Hagener Unternehmen mit derzeit 120 Beschäftigten, will – wie berichtet – hinter ihrer Zentrale auf einer Grundfläche von rund 19.000 Quadratmetern mehrere Betriebsstandorte zusammenlegen. Dagegen regt sich jedoch der Widerstand von Anwohnern der Buschstraße, die um ihre Naherholungsfläche fürchten. Zwölf Anlieger waren eigens zur Sitzung der Bezirksvertretung erschienen, um sich die Planungen im Detail erläutern zu lassen, woraufhin Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt die Sitzung für gut 45 Minuten unterbrach, um den Bürgern Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.
Rollstühle und Krankenbetten
Herzstück der Erweiterung wird eine rund zwölf Meter hohe Logistikhalle sein, in der die Firma Rollstühle, Krankenbetten u.a. deponieren will. Die auf dem Gelände befindlichen Bäume sollen möglichst erhalten bleiben. Dr. Christoph Diepes, Leiter der städtischen Bauleitplanung, verdeutlichte, es gebe keine Alternativflächen: „Wenn es sie geben würde, hätten wir darauf zurückgegriffen.“
Im Januar sollen die Planungen den Betroffenen auf einer Bürgerversammlung noch einmal ausführlich erläutert werden.