Hagen. Bei der geplanten Erweiterung des Sanitätshauses Riepe in Hagen fordert Hans-Georg Panzer seitens der Grünen eine frühzeitige Bürgerbeteiligung.
Die Stadtverwaltung in Hagen mache einen großen Fehler, wenn sie im Fall der Firma Riepe zum wiederholten Male ein Bauvorhaben im beschleunigten Verfahren durchziehen wolle, kritisiert Hans-Georg Panzer, Sprecher für Stadtentwicklungspolitik und Ratsmitglied der Grünen, die geplante Erweiterung des Sanitätshauses auf einem Gelände zwischen Hagener, Knippschild- und Buschstraße: „Wir Grünen haben uns im Stadtentwicklungsausschuss vehement für ein normales Bebauungsplanverfahren mit breiter Bürgerbeteiligung ausgesprochen“, so Panzer: „Wir fordern die anderen Ratsfraktionen auf, im Rat diesem Weg für mehr Transparenz und Beteiligung zu folgen.“
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Die Anwohner müssten die Gelegenheit haben, ihre Einwände und Befürchtungen in einem normalen Bebauungsplanverfahren geltend zu machen. Sonst bestehe die Gefahr, dass Politik weiter an Akzeptanz in der Bevölkerung verliere, warnt Panzer: „Dabei haben wir durchaus Verständnis, dass die Firma Riepe, als alteingesessener Betrieb in Hagen, an ihrem bisherigen Standort expandieren und damit in Hagen Arbeitsplätze bewahren will.“
Dies werde durch ein normales Verfahren auch nicht verhindert. Dieses Verfahren biete aber die Möglichkeit, stärker auf die berechtigten Interessen der Anwohner sowie die Belange von Natur- und Umweltschutz einzugehen: „Dies sollte in unserer Stadt eine Selbstverständlichkeit sein“, findet Panzer.