Emst. Die Hagener Staatsanwaltschaft schweigt nach der Emster Bluttat weiter zum Tathergang. Sicher ist nur: Der Hauptverdächtige ist Sportschütze.
Nach der Bluttat am vergangenen Wochenende in einem Emster Hochhaus an der Gerhart-Hauptmann-Straße hält die Hagener Staatsanwaltschaft sich mit den Details zu dem Tötungsdelikt weiterhin zurück. „Wir durchleuchten wirklich alles“, verweist der für Kapitalverbrechen zuständige Staatsanwalt Nils Warmbold auf die weiterhin laufenden Ermittlungen der Mordkommission.
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Schusswaffen auf Täter zugelassen
Der Vertreter der Anklagebehörde bestätigt lediglich aus dem Hagener Polizeipräsidium herausgesickerte Informationen, nachdem es sich bei dem mutmaßlichen Täter Adam K. (36) ebenso wie bei dem 37-jährigen Opfer um Sportschützen handelt. Auf beide Männer sind legale Schusswaffen offiziell zugelassen. Alle weiteren Fakten seien zugleich Täterwissen und daher in dieser Phase der Ermittlungen noch nichts für die Öffentlichkeit, gibt sich Warmbold ansonsten bedeckt. Gesicherte Details aus den kriminalistischen Gutachten stehen zudem noch aus.
Zum Hintergrund: In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags, 1. Dezember, hatte der 36-Jährige die Polizei alarmiert, weil in seiner Wohnung im ersten Stock ein Toter liege. Als die Beamten dort eintrafen, entdeckten sie das bereits leblose Opfer mit mehreren Schüsse in der Brust. Diese waren, wie die anschließende Obduktion in Dortmund bestätigte, todesursächlich. Der Wohnungsinhaber wurde noch am Tatort festgenommen und am vergangenen Montag von einem Richter in Untersuchungshaft geschickt. Bislang schweigt der Hauptverdächtige auf Anraten seines Anwalts zu den Tatvorwürfen. Die mutmaßliche Tatwaffe, eine Handfeuerwaffe, wurde in der Wohnung sichergestellt.