Hagen. Eine Hagener Mordkommission ermittelt aufgrund eines Tötungsdeliktes auf Emst. Ein Verdächtiger wurde bereits festgenommen.

Ein 37-jähriger Mann ist vermutlich am frühen Sonntagmorgen durch mehrere Schüsse getötet worden. Ein 36-Jähriger hatte sich gegen 6.40 Uhr bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass eine Leiche in seiner Wohnung liege.

Der Wohnungsinhaber wurde später von der Hagener Polizei im Zusammenhang mit der Tat verhaftet. Am heutigen Montag wird über einen Haftbefehl entschieden. Weiteres ist zu dem Tatverdächtigen derzeit nicht bekannt.

Polizei ging zunächst von einem Selbstmord aus

Polizeibeamte der Spurensicherung sicherten nach der Bluttat auf Emst jeden Hinweis.
Polizeibeamte der Spurensicherung sicherten nach der Bluttat auf Emst jeden Hinweis. © Alex Talash

Unmittelbar nachdem der 36-Jährige bei der Polizei angerufen hatte, hatten sich Rettungskräfte auf den Weg zum Hochhaus an der Ecke Gerhart-Hauptmann/Cunostraße gemacht. Für den Toten aber kam jede Hilfe zu spät.

Der Einsatz war zunächst als Suizid-Alarm deklariert, entpuppte sich vor Ort jedoch als eine Gewalttat. Eine Mordkommission der Hagener Polizei übernahm die Ermittlungen. Die Spurensicherung untersuchte den Tatort bis in die Mittagsstunden.

Die Tat wurde in einer Wohnung im ersten Stock des Hauses Nummer 6 verübt. Nach Angaben der Nachbarn wohne in der Wohnung eine Wohngemeinschaft, die aus mindestens drei Personen bestehe. Ob das Opfer tatsächlich zu diesem Kreis zählt, ist bislang noch vollkommen unklar. Die Leiche wurde bereits gestern in Dortmund obduziert..