Hagen. . Der Motivator Biyon Kattilathu hat sich längst etabliert. Jetzt geht er mit einem Bühnenprogramm an den Start. Er testet es auch in Hagen.

  • Seit drei Jahren ist der Hagener mit indischen Wurzeln mit seinem Motivationsprogramm am Start
  • Jetzt will er mit einem Bühnenprogramm durchstarten und testet es in Hagen, Wuppertal, und Dortmund
  • Mit seinen Coachings ist Kattilathu in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs

Drei Jahre sind rum. Er hat Gas gegeben. So wie er es versprochen hat. Sollte es Kritiker gegeben haben, die glaubten, dass Biyon Kattilathu nur so etwas wie eine kurzzeitig erfolgreiche Kopie der schon bekannten Tschaka-du-schaffst-Menschen ist: Sie müssen erkennen, dass der Hagener mit indischen Wurzeln sein Konzept von Motivation und Glücklichwerdung nachhaltig weiterentwickelt hat und aktuell zu den gefragtesten Motivationstrainern gehört. Seine Arbeitsidee ist im Prinzip fürchterlich einfach. Und doch so schwer zu kopieren. Der Hagener Motivator Biyon Kattilathu erreicht wöchentlich mit seinen Botschaften und Inhalten etwa zehn Millionen Menschen in sozialen Netzwerken. Jetzt geht er auf die Bühne.

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Sie wollen in die Show von Biyon Kattilathu? Bei uns können Sie eine Eintrittskarte gewinnen. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Biyon“ an hagen-aktion@westfalenpost.de schicken. Teilnehmen kann man auch auf dem Postweg: Einfach an die Stadtredaktion Hagen , Schürmannstraße 4, 58097 Hagen.

Er zeichnet einen Rahmen in die Luft, skizziert damit die Spanne eines Tages. „Du hast 60 000 Gedanken am Tag. Etwa drei Prozent davon sind aufbauend und positiv. Der Rest ist destruktiv oder neutral“, sagt Kattilathu. Es ist sein Arbeitsprinzip, Gedanken ins Positive zu lenken. Gedanken machen Gefühle, sagt er. Es sei eine Frage der Logik. „Es ist genau so schwer, schlecht drauf zu sein, wie gut drauf zu sein.“

1Kattilathu ist in Deutschland Österreich und der Schweiz mit seinen Coachings unterwegs.
1Kattilathu ist in Deutschland Österreich und der Schweiz mit seinen Coachings unterwegs. © Michael Kleinrensing

Als unsere Zeitung zum Jahreswechsel von 2015 auf 2016 mit Kattilathu auf den Rathaus-Turm stieg, um über die Motivation und die Gefühlslage dieser Stadt zu sprechen, hatte es der junge Mann bereits immer wieder betont: „Glück ist Kopfsache.“ Es sei erlernbar, quasi durch die eigene Gedankensteuerung und durch die Veränderung von Ansichten über einen Tag oder die Menschen, die einen umgeben. „Wir sind der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen“, sagt er. Wer sein Umfeld genau prüft, könne bereits erste Stellschrauben finden, glücklicher und gelassener zu werden. „Wir orientieren uns eben zu viel an unseren Mitmenschen. Was sie verdienen, wie sie sich anziehen, was sie sich leisten, wie sie ihre Kinder erziehen – all das beobachten wir und beziehen es auf uns selbst. Dabei ist es eigentlich nur wichtig, herauszufinden, welches dein persönliches „Warum“ ist. Warum stehst du jeden Tag auf? Warum gehst du gern zur Arbeit? Warum lohnt sich aus deiner Sicht das Leben?“ Wer diese Frage für sich beantworten könne, für den beginne Motivation.

Überwinden von Grenzen im Kopf

Wie der promovierte Wirtschaftswissenschaftler diese Zusammenhänge aufarbeitet, das hat ihn auf die Landkarte sehr gefragter Trainer in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebracht. Kattilathu spricht vor Chefs, vor Angestellten, vor Marketing-Menschen, vor Friseurinnen, vor Handwerkern. Es geht um Motivation, Marketing, Körper und Geist, um das Überwinden von Grenzen im Kopf. Kattilathu ist Buch-Autor in dieser Sache, arbeitet nach seiner Doktorarbeit immer noch wissenschaftlich an Universitäten und will nun mit einem Bühnenprogramm an den Start gehen. „Coachings und Seminare kann sich nicht jeder leisten, ich möchte ein Format schaffen, das erschwinglicher und einfacher zugänglich ist.“

Eine der Kernfragen des Programms: Wundert es wirklich, dass wir uns schlecht fühlen, wenn wir nicht gut über uns selbst denken? Kattilathu mischt sein Programm mit Lebenserfahrungen, wissenschaftlicher Expertise, vor allem aber mit Alltagsnähe. „Es ist ein Versuch. Ich trete zunächst probeweise in Dortmund, Wuppertal und Hagen auf, um zu testen, wie es funktioniert.“ 90 Minuten dauert das Programm, unterbrochen von einer kleinen Pause. „Ich habe das Selbstbewusstsein, zu glauben, dass es gut ankommt.“

Kuss-Haltestelle in der Volme-Galerie

In Hagen wird Kattilathu das Programm am Freitag, 7. April, um 19 Uhr im Kultopia zeigen. Es gibt noch einige Restkarten (Preis 17,50 Euro) online unter www. biyon.de/termine. Passend zum Thema Glücksmomente hat Kattilathu übrigens in der Volme-Galerie aktuell eine „Kuss-Haltestelle eingerichtet“.

Eine Markierung auf dem Fußboden der Galerie soll Menschen dazu anhalten, sich einen Kuss zu geben. Positive Gedanken, positives Verhalten mitten im Alltagstrott.

UPDATE: In einer früheren Version haben wir geschrieben, Biyon Kattilathu sei promovierter Psychologe. Tatsächlich ist er Wirtschaftswissenschaftler.