Hagen. Es gibt weiter Gegenwind für die Öffnung des Hagener Weihnachtsmarktes an Totensonntag. Die CDU will dies dauerhaft verhindern.

Es gibt weiter Gegenwind für die Öffnung des Hagener Weihnachtsmarktes an Totensonntag. Jetzt meldet sich die CDU zu Wort. Die Schausteller sollten den „Irrtum“ umgehend korrigieren.

Auch interessant

Als „sinnschädigend“ bezeichnet der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Stephan Ramrath das Ansinnen der Schausteller, den diesjährigen Hagener Weihnachtsmarkt ausgerechnet am Abend des Totensonntags (24. November) zu eröffnen: „Wir wissen, dass das bevorstehende Weihnachtsfest für viele Menschen inzwischen zu einem wichtigen Konsumfest geworden ist.“

Aber dahinter dürften die eigentliche Bedeutung des Weihnachtsfestes und der christliche Jahreskreis nicht zurückstehen. „Nicht umsonst ist der Totensonntag ein stiller Feiertag. Es geht um das Gedenken an die Verstorbenen. Diesen Tag mit einem weithin sichtbaren drehenden und blinkenden Riesenrad zu begehen, finde ich unpassend“, so Ramrath.

Ramrath: „Noch Zeit, den Irrtum zu korrigieren“

Die CDU-Fraktion schließt sich nach Aussagen Ramraths der Kritik der Hagener Kirchen, des Evangelischen Arbeitskreises sowie der Jungen Union Hagen an. Ramrath appelliert an die Schausteller, „freiwillig auf die gerade einmal vier Stunden Verkaufszeit zu verzichten und das frühzeitig in den Medien anzukündigen. Es bleibt noch ausreichend Zeit, diesen Irrtum öffentlich zu korrigieren.“

Für die Zukunft plant die CDU eine entsprechende Regelung: „Die Genehmigung durch die Verwaltung können wir wohl ohne Schadensrisiko nicht widerrufen. Um eine Weihnachtsmarkteröffnung am Totensonntag für die Zukunft auszuschließen, müssen wir eine entsprechende Satzungsregelung durch den Rat auf den Weg bringen.“