Hagen. . Erneut gibt es ein miserables Fahrradzeugnis für die Stadt Hagen. Die Stadt hat zuletzt etwas unternommen, um eine Wende herbeizuführen.

Erneut gehört Hagen zu den fahrradunfreundlichsten Städten in Deutschland. Im gestern veröffentlichten Fahrradklimatest des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) belegt Hagen in der Stadtgrößenklasse zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern den 40. von insgesamt 41 Plätzen. Seit Jahren schneidet Hagen dabei schlecht ab und galt in den Vorjahren sogar als fahrradunfreundlichste Großstadt Deutschlands.

371 Teilnehmer an der Volme

Zur Einordnung muss man sagen, dass knapp über 40.000 Personen an der deutschlandweiten Befragung teilgenommen haben. In Hagen waren es 371 Teilnehmer. Wenig verwunderlich ist vor diesem Hintergrund, dass der ADFC in der Bewertungsrubrik „positiv“ hervorhebt, dass es in Hagen kaum Fahrraddiebstähle und kaum Konflikte mit Kraftfahrzeugen gebe. Logisch: In Hagen nehmen extrem wenig Menschen mit dem Rad am Straßenverkehr teil.

Besonders negativ wird hervorgehoben, dass das Hagener Stadtzentrum Stadtzentrums schlecht mit dem Rad zu erreichen sei. Die Stadt hat unterdessen ein Radwegekonzept erstellen lassen. Der Anteil des Rades am Gesamtverkehr in Hagen soll von drei auf sechs Prozent erhöht werden. Dafür wurde von einem Planungsbüro ein Maßnahmenpaket von insgesamt 20 Millionen Euro vorgestellt. Welche Punkte davon umgesetzt werden, wird die Politik in den nächsten Monaten entscheiden.