Hagen. . Egal was der Hagener Rat entscheidet: Die Bezirksregierung will am AD keine dritte Eingangsklasse zulassen. Und sie hat klare Argumente.
Selbst wenn der Hagener Rat am Donnerstag dafür votiert, angesichts des Anmeldeüberhangs am Albrecht-Dürer-Gymnasium (AD) dort im Schuljahr 2019/20 ausnahmsweise eine dritte Eingangsklasse einzurichten – die Arnsberger Kommunalaufsicht wird diesen Weg nicht mitgehen. Das macht die Schulabteilung der Bezirksregierung deutlich.
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Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass einer dritten AD-Eingangsklasse nicht zugestimmt werden könne, da in Hagen insgesamt genügend gymnasiale Schulplätze zur Verfügung stehen. Um die im Schulgesetz geforderte gleichmäßige Auslastung des Schulsystems zu gewährleisten, sei es somit widersinnig, an einem Gymnasium eine Extra-Klasse zu bilden.
Kein Elternanspruch auf bestimmtes Gymnasium
„Den Elternwillen berücksichtigen Sie, indem Sie allen Schülern einen Platz an der gewünschten Schulform Gymnasium anbieten können“, heißt es aus Arnsberg. „Einen Anspruch auf ein bestimmtes Gymnasium sieht das Gesetz ausdrücklich nicht vor.“
OB Erik O. Schulz geht daher davon aus, dass die Kommunalaufsicht einen Ratsbeschluss zugunsten des AD prompt einkassiert. Bis die Antwort vorliegt, handelt es sich bei der Jahrgangszuteilung um ein schwebendes Verfahren und es dürfen seitens der Gymnasien weder Aufnahme- noch Ablehnungsbescheide erteilt werden. FDP-Fraktionschef Claus Thielmann: „Wir gehen davon aus, dass einem möglichen Ratsbeschluss der notwendige demokratische Respekt entgegengebracht wird – von allen Seiten.“