Haspe. . Vor den engen Serpentinen am Tücking wird es vorerst keine Lkw-Blitzer geben. Die Bezirksregierung lehnt der Vorstoß des Hagener Rates ab.
Eine Überwachung des Lkw-Fahrverbotes am Tücking mit Hilfe von stationären Blitzeranlagen wird es nicht geben. Die Bezirksregierung in Arnsberg hat den Vorstoß des Rates, an der Vorhaller sowie an der Hasper Seite der engen Serpentinenstrecke mit Hilfe der Technik für zwei Jahre einen Kontrollversuch zu starten und somit fehlgeleitete Lastzüge zur Kasse zu bitten, untersagt. Das teilte am Donnerstag Ordnungsdezernent Thomas Huyeng in der Sitzung der Bezirksvertretung Haspe mit.
Damit stellte sich die Kommunalaufsicht hinter die Einschätzung von Polizei und Straßenverkehrsbehörde, dass die vorzugsweise von Hagen-Aktiv-Ratsherr Michael Gronwald geschilderten Problemlagen mit verkeilten Sattelzügen und überhöhten Geschwindigkeiten auf dem gefährlichen Straßenabschnitt kein nennenswertes Problem darstellten.
Hasper prüfen Piktogramm-Lösung
„Ich habe diese Entscheidung aus Arnsberg so erwartet“, meinte gestern der Hasper Bezirksvorsteher Dietmar Thieser. „Wir können am Ende nur das umsetzen, was straßenverkehrsrechtlich auch genehmigt wird.“ Gleichzeitig kündigte er an, dass die Bezirksvertretung sich in ihrer nächsten Sitzung mit der Frage beschäftigen werden, ob auf die Fahrbahn gepinselte Piktogramme die illegale Durchfahrt von Fahrzeugen jenseits des 3,5-Tonnen-Limits stoppen könnten.
Ratsherr Gronwald machte derweil deutlich, sich noch einmal direkt mit der Bezirksregierung in Verbindung setzen zu wollen. Zum einen will er der Behörde mit zahlreichen Fotos von Anwohnern aus diesem Jahr verdeutlichen, dass es keineswegs nur einzelne Lkw seien, die sich durch die viel zu engen Kurven quälen. Zum anderen bezweifelt er, dass Arnsberg über die Kreisstraße überhaupt zu entscheiden habe.