Hohenlimburg. . Vera Jackiw ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die einzige Hohenlimburgerin, die einen Roman von Rosamunde Pilcher mit persönlicher Widmung besitzt.

Es ist ein Erbstück der ganz besonderer Art, das Vera Jackiw in Ehren hält; ein Erbstück, das sie jetzt wieder aus dem Bücherschrank nahm, als die englische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher starb und die Medien der Welt über ihren Tod berichteten.

Denn Vera Jackiw ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die einzige Hohenlimburgerin, die mit dem Roman Die Muschelsucher ein Buch von Rosamunde Pilcher in den Händen halten kann, das eine persönliche Widmung schmückt.

Rückblende: Es war der 21. Mai 2004. Für die Freunde der leichteren Literaturkost aus Hohenlimburg ein besonderer Tag. Denn an diesem Freitag besuchte die englische Erfolgsautorin Rosamunde Pilcher Schloss Hohenlimburg. Zusammen mit ihrer Nichte Marissa, geborene Fortescue, die heutige Fürstin zu Bentheim-Tecklenburg.

Zur damaligen Zeit bewohnten Werner und Brigitte Saarmann das Nassauer Schlösschen der ehemaligen Höhenburg.

„Meine Mutter war eine große Liebhaberin der Werke von Rosamunde Pilcher“, erinnert sich Vera Jackiw. Als Bewohnerin des Nassauer Schlösschens hatte sie natürlich mitbekommen, dass die damalige Prinzessin Marissa mit ihrer Tante am Nachmittag das Schloss besuchte und am Abend dann in der gediegenen Atmosphäre des Schloss-Restaurants speisen wollte.

Die Saarmanns hatten in all den Jahren, in denen sie im Schloss wohnten (1987 - 2013), stets ein gutes Verhältnis zum Restaurant-Betreiber Wolfgang Lindekamp und dessen langjährigen Mitarbeiter Werner Humme. Deshalb bat Brigitte Saarmann diesen, für sie ein Autogramm einzuholen.

Werner Humme erinnert sich

Gesagt - getan. Werner Humme, stets ein Freund der freundlichen Kommunikation, fragte nach einem Autogramm. „Frau Pilcher war ganz begeistert, dass jemand eines ihrer Bücher besaß. Sie war eine reizende Frau“, erinnerte er sich gestern.

Angst vor der Prominenz hatte er nicht, schließlich kam es häufiger vor, dass Persönlichkeiten aus Politik oder Film das Schloss-Restaurant aufsuchten und das besondere Ambiente und die erlesenen Speisen genossen.

Aktuell suchen Vera und Michael Jackiw noch nach weiteren Fotos von diesem Ereignis. Fotograf Manfred Theimann, der damals für diese Zeitung die populäre Besucherin fotografiert hat, ist zwischenzeitlich verstorben und ein Zugriff auf sein einst so umfangreiches Archiv nicht mehr möglich.

Doch so ganz hat das Ehepaar die Hoffnung noch nicht aufgegeben. „Vielleicht gibt es ja noch einen Hohenlimburger oder eine Hohenlimburgerin, die Negative von diesem besonderen Besuch besitzt, so dass wir uns davon Fotoabzüge machen lassen können, um unsere Sammlung zu erweitern.“