Breckerfeld. . Neuer Teilnehmerrekord bei der Museumsnacht: Am 14. Juni stellen in Breckerfeld 24 Künstler ihre Werke im Ortskern aus.
Vier Monate mögen eine lange Zeit sein. Eine Zeit, in der sich noch so viel tun kann. Aber euphorisiert sind Johannes Dennda, Christof Wippermann und Lothar Henn schon jetzt. Wenn sie an den 14. Juni 2019 denken, dann sprudeln die drei Männer nur so vor Ideen. „Kunstbasar, Pflastermalerei, Bodypainting – man kann noch so viel machen“, sagt Fotograf Wippermann.
Freitag, 14. Juni, ist der Tag der Breckerfelder Museumsnacht. Der Tag, an dem die Veranstaltung, die als beschauliches Ausstellungsevent vor zwei Jahren begann, ihren nächsten Höhepunkt erleben soll und den man sich – wenn es nach den drei Organisatoren geht – schon jetzt merken sollte.
Geschäfte und Büros öffnen von 19 bis 23 Uhr
Mauerlauf startet Am alten Ostring
Parallel zur Museumsnacht findet am Freitag, 14. Juni, wieder der Mauerlauf des TuS Breckerfeld statt.
Der Mauerlauf ist ein Staffellauf, der weitestgehend entlang der Stadtmauern
verläuft und allen Gruppen offensteht.
Der Mauerlauf startet traditionell am Alten Ostring.
Und das hat in ihren Augen gleich mehrere Gründe: 24 ist die Zahl, die eine Rolle spielt. Denn 24 Geschäfte, Agenturen, Restaurants und Büros werden in der Museumsnacht von 19 bis 23 Uhr ihre Räume öffnen und Künstlern aus Breckerfeld und Umgebung die Gelegenheit geben, ihre Werke zu zeigen.
Hinzu kommt ein Gedanke, der angesichts der Dimensionen in der Köpfen der drei Macher immer konkretere Formen annimmt und allerspätestens bei der vierten Auflage im Jahr 2020 Wirklichkeit werden soll. „Warum sperren wir nicht an so einem Abend die Innenstadt für den Autoverkehr?“, fragt Johannes Dennda. „Das schafft Raum für völlig neue Möglichkeiten und erhöht obendrein die Verkehrssicherheit.“
Sperrung könnte Raum schaffen
Denn die Hauptstraße, die den Ortskern wie eine Demarkationslinie spaltet, müssen auch die Besucher der Museumsnacht bei ihrem Bummel von Ausstellung zu Ausstellung immer wieder queren.
Ausstellungen, die gerade wachsen und entstehen. Zum einen, weil sich Teilnehmer selbst mühen und kümmern, zum anderen aber auch, weil ihnen mit Lothar Henn von der Künstlergilde Hagen ein Experte zur Seite steht, der im Haus Glörtal und an anderen Orten immer wieder neue Ausstellungen organisiert und einen engen Kontakt in die Kunst- und Kulturszene hat.
Oldtimer und köstliche Burger
So kommt es auch, dass es bereits Geschäfte gibt, in denen die Museumsnacht nachwirkt. „Bei Lammerding und Pfeiffer hängen seit dem letzten Jahr eigene Galerieschienen“, so Henn, „seither finden dort regelmäßig Ausstellungen statt.“ Die von Christiane Bisplinghoff ist gerade bis zum 20. März verlängert worden, darauf folgt Anne Hirschel und zur Museumsnacht ab dem 14. Juni Barbara von der Brück.
Ein ähnliches Konzept fährt auch das Fitnessstudio Pro Vital, wo die Werke, die zur Museumsnacht gehängt werden, bis Ende August bleiben werden. „Das“, so sagt Johannes Dennda, „ist ja auch eines unserer wesentlichen Ziele – dass Kunst durch die Museumsnacht dauerhaft Einzug in den Ortskern und seine Geschäfte hält.“ Oder wie es Lothar Henn formuliert: „Die Geschäftsinhaber sehen auch selbst, dass die etwas davon haben, dass sie Kunst in ihren Geschäften zeigen. Man merkt förmlich, wie das Jahr für Jahr etwas zusammenwächst.“
Kulinarisches und Kunst ergänzen sich
Zur Kunst kommen in der Museumsnacht Musik und reichlich Kulinarisches. Köstlichkeiten gibt es an diesem Abend nicht nur in den Restaurants, sondern an jeder der 24 Kunststätten. Dazu werden bei der Kfz-Werkstatt Günther Oldtimer gezeigt. Und die „Brothers Breckerfeld“ bauen ihren Burger-Wagen auf.