Hagen. . Die Stadt Hagen erteilt der Skater-Szene in Hagen eine Absage: Das Nein zu einem neuen Skate-Park sorgt für Unmut. Hier die Reaktionen.

Die Pläne für einen Skatepark im Volmepark hinter dem Ricarda-Huch-Gymnasium sind vorerst gestorben. Und auch an anderen Orten will die Stadt vorerst nicht in die Aufrüstung der Skateparks investieren: Das Projekt Soziale Stadt Wehringhausen und Seepark hätten Priorität.

Nach der Berichterstattung der WESTFALENPOST gibt es kritische Stimmen zu der Haltung der Stadt. Unverständnis wird aus der Skate-Szene geäußert, warum in Hagen nicht möglich sei, was andernorts schon klappt. Es werden aber auch private Initiativen angeregt: Könnte durch

Sponsoring doch ein neuer Skatepark entstehen? Hier einige

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Bürgerstimmen:

„Schade, so soll’s sein. Gibt es halt keinen Rückzugsort und keine Sportstätte für die jugendlichen Skater. Skaten ist so eine tolle Sport-Aktivität, bei der Kinder sich so entfalten können wie in kaum einem anderem Sport. Bleibt den Jugendlichen nur die Straße.“ Eduard Wojcik

„Der richtige Platz wäre die Bohne gewesen. Dort wurde aber ein Pumptrack gebaut, der noch nie benutzt wurde. Der zweite Pumptrack bundesweit, spricht für die Beliebtheit dieser Konstruktion.“Axel Müller

„Es war nicht anders zu erwarten. Ich sage dazu auch vortan nichts mehr. Ich schüttele nur noch den Kopf. Dieser Plan kurbelt auch absolut die Wirtschaft in Hagen an, dessen Zahlen schon so dunkelrot sind, dass es schon schwarz wirkt. Und dann wird sich gewundert, dass in anderen

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Städten wie Ennepetal, Wuppertal oder sogar Gelsenkirchen-Ückendorf – und zwar durch das Mitwirken von Hagens Individualisten, welchen im eigenen Wohnort keine Beachtung geschenkt wird – durch skateboardbezogene Jugendförderprojekte und Kunsthandwerksinitiativen wahre Wunder bewirkt werden. Diesbezüglich kann ich sogar stolz zitieren: „Wir brauchen Leute wie Dich! Und davon nicht gerade wenig.“. Aber das hier ist halt Hagen. Was will man machen... ?“ Rob May

„Schade für alle Kids und Skater in Hagen. Bei uns in Bonn hat es zum Glück geklappt mit einem Skatepark. Aber der musste auch hart erkämpft werden. Bleibt dran.“ Mark Fuchshead

„Für sinnlose Fahrradwege und ABM- Maßnahmen wie Spuren für Fahrräder auf Straßen zeichnen, auf denen eh keiner fährt, wird Geld zum Fenster rausgeworfen. Aber dieses Projekt, das ich positiv sehe, wird nicht bewilligt. Na ja, das ist eben Hagen in reinster Life-Kultur.“ Monika Neubauer

„Warum fördert man nicht die Wünsche junger Leute, die dann eine Fläche hätten, wo sie sein können und niemanden stören. Stattdessen wird „Nein“ gesagt, so bleiben die Skater wenigstens da, wo sie stören: Auf der Straßen, bzw. den Gehwegen. Echt toll und fortschrittlich.“ Angelika Jaeger

„Da frag ich mich, warum die Stadt Hagen jetzt Broschüren an Jugendliche verschickt, in denen nach ihrer Meinung gefragt wird, wenn deren Wünsche und Anregungen eh nicht umgesetzt werden?“ Andrea Twittenhoff

„Was ist denn mit der Skateanlage in Haspe, ist zwar ein bisschen in die Jahre gekommen, aber sagt nicht, es würde keine Plätze geben.“ Michael Schmidt

„Um das soziale Engagement in Hagen zu wecken, sollte jetzt ein Aufruf an die Unternehmer gehen, sich für die Jugend einzusetzen und Geld zu sammeln. Die Jugend ist die Zukunft, auch der Unternehmen, denn sie sind die zukünftigen Arbeitnehmer und Mitarbeiter. Also. Schafft einen runden Tisch und und investiert in eine kinder- und jugendfreundliche Stadt. Jetzt die Hände in den Schoß zu legen und „nur wieder draufzuhauen“ ist Quatsch. Hagen hat viele Baustellen, aber ohne bürgerliches Engagement wird nichts besser.“ Timothy C. Vincent