Die WP-Aktion zeigt: Aus der Schnittmenge von Antworten der Bürger, der Parteien und des OB ergibt sich ein 5-Punkte-Plan für Hagen im Jahr 2019.

Es gibt in einer großen Stadt wie Hagen 1000 Dinge, die angepackt werden können und müssen. Umso dringender ist es, eine Rangfolge zu erstellen, um sich nicht zu verzetteln. Natürlich hat unsere Befragung keine repräsentative Aussagekraft und dennoch spricht sie eine deutliche Sprache: Es scheint eine übergroße gesellschaftliche wie politische Mehrheit für einen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs zu geben. Sowohl die befragten Bürger als auch fast alle Fraktionen und der Oberbürgermeister sprechen sich dafür aus. Dem müssen im Jahr 2019 Taten folgen: Um den ÖPNV zu stärken, wird man viel Geld in die Hand

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nehmen müssen. Geld, das organisiert oder an anderer Stellen eingespart werden muss. Das erfordert Mut und Entschlossenheit.

Das gilt genauso für den Ausbau von Plätzen in Kindertagesstätten und Offenen Ganztagsschulen. Hier ist die Not groß, hier sind Familien unter Druck: 2019 muss hier ein gewaltiger Schritt nach vorne gemacht werden. Fast alle Fraktionen haben das auf ihrer Top-5-Liste, ebenso der OB. Ob es auch eine politische Mehrheit für eine Senkung der Elternbeiträge gibt, ist dagegen eher ungewiss. Dass das Thema aber die Bürger bewegt, zeigt diese Befragung, genauso wie schon unser Bürgerbarometer im Jahr 2017.

Und auch die Müllproblematik ärgert weiter die Bürger. Die Mehrzahl der Fraktionen und auch der OB haben es – wenn auch mit unterschiedlichen Ansätzen – auf dem Schirm. Wenn jetzt auch noch die Integration und die Gewerbeflächenproblematik angegangen werden, dann hat Hagen eine Top-5-Tagesordnung für 2019. Michael Koch