Hohenlimburg. . 2500 Euro spenden die Mitarbeiter der Mark-E an Damaris Sieber-Scheene und ihre Kinder, die am 27. Dezember beim Großbrand alles verloren haben.

Seit Donnerstag ist es perfekt. Deshalb war gestern Nachmittag bereits die Schlüsselübergabe. Damaris Sieber-Scheene und ihre vier Kinder, die bei dem fürchterlichen Großbrand an der Haardtstraße kurz vor dem Jahreswechsel alles verloren haben (diese Zeitung berichtete mehrfach), bekommen eine neue Wohnung. Und zwar in der Obernahmer. So, wie es Mutter und Kinder erhofft haben, um nicht durch einen Umzug aus ihrem sozialen Umfeld gerissen zu werden.

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Denn am Donnerstagmittag stimmte das Jobcenter Hagen einer Anmietung jener Wohnung zu, die den Brandopfern und den Helfern bereits vor einigen Tagen angeboten worden war. „Dass es mit dieser Wohnung geklappt hat, ist super“, freute sich Ramona Timm-Bergs, die sich ebenso wie der Hohenlimburger Hasan Kahraman seit der Brandnacht mit viel Engagement um die Familie kümmert.

Angedacht ist, dass die Familie zum 1. Februar in ihr neues Heim einzieht. Dieses hatte der Vermieter, der namentlich nicht genannt werden möchte, nach der Berichterstattung in dieser Zeitung den Helfern und somit Damaris Sieber-Scheene angeboten. Die war von der Lage und der Größe mit drei Kinderzimmern begeistert, musste aber zu ihrem großen Glück noch die Zustimmung des Jobcenters Hagen erhalten. Das ist jetzt geschehen.

Jeder Cent zählt bei der Mark-E

Zwischenzeitlich hat sich mit Mark Kirchhoff und Team ein Oeger Bürger, der darauf spezialisiert ist, Wohnungen zu sanieren, angeboten, seine Fachkompetenz in der Obernahmer einzubringen und die Räume zu streichen. Ehrenamtlich. „Anfang der kommenden Woche möchte er beginnen“, so Ramona Timm-Bergs.

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Und auch die Mitarbeiter des heimischen Energieversorgers Mark E beweisen ein großes Herz für die Brandopfer. Am Donnerstagnachmittag durfte Ramona Timm-Bergs, stellvertretend für den Förderverein „Hohenlimburg hilft“, in der Zentrale Am Platz der Impulse 1 einen Scheck in Höhe von 2500 Euro in Empfang nehmen, der an den Förderverein fließt. „Dieses Geld ist für die Anschaffung neuer Möbel gedacht“, sagt der Vorsitzende des Gesamt-Betriebsrates Thomas Majewski.

Er hatte von dem Großbrand an der Haardtstraße und den damit verbundenen Auswirkungen für Familie Sieber-Scheene in der Zeitung gelesen und zusammen mit seinen Betriebsratskollegen entschieden, mit gesammelten Cent-Beträgen dazu beizutragen, die größte Not zu lindern.

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    Denn Monat für Monat lassen viele, viele Mark-E-Mitarbeiter jene Cent-Beträge, die auf ihrer Lohn- und Gehaltsabrechnung hinter dem Komma auftauchen, in einen Spendentopf fließen. Und dieses Geld wird, je nach Bedarf, an Bedürftige ausgeschüttet.

    Schlafcouch und Küchenblock

    Darüber hinaus gibt es weitere gute Nachrichten. Denn zwischenzeitlich sind zahlreiche Spendengelder, die u.a. von einem Hohenlimburger Rechtsanwalt und einem Steuerberater verwaltet werden, auf das Spendenkonto des Vereins „Hohenlimburg hilft“ eingeflossen. Dieser hat sich gegründet und zählt zwischenzeitlich elf Mitglieder.

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    Keine Riesensumme - aber ein fundierter Sockelbetrag, der es Ramona Timm-Bergs erlauben kann, mit Damaris Sieber-Scheene preisgünstige Möbel zu kaufen. Ramona Timm-Bergs: „Auf unserem Zettel stehen eine Schlafcouch für das Wohnzimmer, die Damaris nutzen möchte und ein einfacher Küchenblock mit Elektrogeräten.“

    Dass diese eine Lieferzeit haben werden, ist eingeplant. Somit wird die Familie auch nach dem Umzug in die neue Wohnung zunächst weiterhin mit einem gewissen Provisorium leben müssen. Aber das tun Mutter und Kinder mit der notwendigen Gelassenheit und der Gewissheit auf bessere Zeiten, die sich peu á peu einstellen.

    Ein besonderer Dank gilt auch weiterhin Familie Krieger, die den Brandopfern am „Hobräcker Weg“ vorübergehend eine Herberge gegeben hat.

    Das Spendenkonto bei der Sparkasse Hagen

    Das Spendenkonto des Vereins „Hohenlimburg hilft“ für die Brandopfer bei der Sparkasse Hagen lautet: IBAN: DE93 4505 0001 1000 1033 12; BIC: WELADE3HXXX; Stichwort: Hohenlimburg hilft.