Hagen. . Die Müllgebühren werden 2019 in Hagen steigen: Der Hagener Entsorgungsbetrieb führt für diesen Schritt verschiedene Gründe an.

Nicht bloß die Strom- und Gaspreise werden im kommenden Jahr anziehen, die Hagener müssen sich zudem auch noch auf steigende Müllgebühren in Jahr 2019 einstellen. Der Rat wird heute absehbar einer entsprechenden Vorlage der Finanzverwaltung zustimmen.

Darin stellt der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) im Rahmen seiner Gebührenkalkulation 2019 fest, dass der Bruttoaufwand voraussichtlich um 1,4 Millionen Euro auf gut 24 Millionen Euro ansteigen werde. Konkret bedeutet dies für die Hagener Privathaushalte, dass der Gebührensatz von aktuell noch 3,78 Euro pro Liter auf 4,06 Euro steigt – ein Plus 7,4 Prozent.

Höheres Müllaufkommen erwartet

In seiner Kalkulation geht der HEB davon aus, dass angesichts der zuletzt durch Zuwanderung steigenden Bevölkerungszahlen in Hagen die zu erwartenden Müllmengen um etwa 50.000 Liter auf dann 5,87 Millionen Liter steigen. Zudem führt das Entsorgungsunternehmen auf, dass der Verbrennungspreis in der MVA am Pfannenofen um drei Euro pro Tonne steige. Hinzu kommen höhere Personalkosten durch turnusmäßige Tariferhöhungen.

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Die Politik möchte obendrein im kommenden Jahr im Rahmen einer Stadtsauberkeitsoffensive in Hagen mehrere Waste-Watcher-Streifen auf die Straße bringen. Dabei sollen Teams des HEB sowie der Umwelt- und Ordnungsverwaltung nicht bloß illegal entsorgten Müll am Straßenrand beseitigen, sondern vor allem die Verursacher ermitteln.

Für diese Einsätze muss zusätzliches Personal eingestellt werden. Eine weitere Offensive ist beim Angebot der Wertstoffhöfe und Sondermüllsammelstellen angedacht: Hier sind weitere Anlaufstellen im Schatten der MVA, im Hagener Süden sowie in Haspe angedacht.